Titel: Motivational Effects of Gamification of Piano Instruction and Practice
Verfasserin: Heather Birch
Jahr: 2013
Universität: University of Toronto, Department Teaching and Learning
Ich habe diese Masterarbeit zur Analyse herangezogen, da ich in meiner Masterarbeit eventuell auch Teilbereiche von Gamification aufgreifen werde. Thematisch sollte meine Arbeit in Richtung digitalem Instrumentalunterricht gehen, welche Aspekte ich aber genau untersuchen bzw. erforschen werde, habe ich noch nicht festgelegt. Ein möglicher Ansatz von vielen wäre beispielsweise, Gamification in den Instrumentalunterricht zu integrieren und darüber ein Werkstück anzufertigen.
Gestaltungshöhe
Die Gestaltungshöhe interpretiere ich bei dieser Arbeit als durchschnittlich. Da die Verfasserin aber an keiner Universität mit dem Schwerpunkt „Design“ ihre Arbeit verfasste, war dies vermutlich auch nicht notwendig. Außerdem ist es international gesehen kein Standard, ein außergewöhnliches Design für Masterarbeiten oder Diplomarbeiten zu wählen.
Ohne auf eine besondere Gestaltung zu achten, sollten trotzdem gewisse Standards eingehalten werden. Beispielsweise die Nummerierung der Seitenzahlen, diese wurden in dieser Masterarbeit oben eingefügt. Außerdem haben die Grafiken teilweise mindere Qualität hinsichtlich der Auflösung, z. B.: auf S.26.
Innovationsgrad
Die Thematik selbst, ist für die damalige Zeit sehr innovativ, wenn man bedenkt, dass der Begriff “Gamification” als gegenwertiges Phänomen erst 2010 von Jesse Schell kommuniziert wurde.[1]
Die Integration von Gamification in das Klavierspiel bzw. in das Üben dieses Instrumentes ist dabei noch innovativer, da sich im Zuge der Recherche zu dieser Masterarbeit nur wenig über diesen inhaltlichen Zusammenhang finden ließ.
Selbständigkeit
Wie oben schon erwähnt, gibt es kaum Arbeiten, die sich auch mit dieser Thematik auseinandersetzen. Da über die Literaturrecherche hinaus zusätzlich noch eigene Ideen verwirklicht und Inhalte erarbeitet wurden, ist die Arbeit hinsichtlich ihrer Selbständigkeit als sehr gelungen einzuordnen.
Gliederung und Struktur
Allgemein ist es oft schwer zu unterscheiden, ob es sich um ein Unterkapitel oder um eine Aufzählung handelt. Außerdem gibt es keine Nummerierung zu den unterschiedlichen Kapitelüberschriften, dadurch hat man innerhalb der Arbeit kaum einen Überblick.
Die Struktur an sich erscheint schlüssig.
Kommunikationsgrad
Die Forschungsfrage wird sachlich und logisch bearbeitet. Die Verfasserin kommuniziert das Thema gut verständlich und nachvollziehbar. Fachliche Begrifflichkeiten werden erläutert und dem Leser aufbereitet.
Umfang der Arbeit
Mit Anhang hat die Arbeit 80 Seiten, wobei die letzte Seite eine blanke Seite ist. Dies dürfte ein Layoutfehler sein. Die Arbeit besteht überwiegend aus Fließtext und hat nicht besonders viele Abbildungen. Der Zeilenabstand ist sehr groß gewählt, es scheint daher so, als wollte die Verfasserin den Umfang künstlich etwas in die Länge ziehen. Die Arbeit mag zwar im Umfang ausreichend sein, sie ist jedoch inhaltlich gesehen etwas knapp und könnte noch tiefgründiger sein.
Orthografie, Sorgfalt und Genauigkeit
Im Bereich des Layouts gibt es einige Unsauberkeiten, wie beispielsweise bei einer Überschrift auf S. 5, die weder linksbündig noch mittig ist, sondern etwas nach rechts eingerückt ist.
Außerdem erscheint der Fließtext etwas unordentlich, da kein Blocksatz verwendet wird.
Literatur
Die Verfasserin zog sehr viel Literatur heran, welche von namhaften Quellen stammt. Darüber hinaus wurde viel aus Büchern zitiert und nur wenig aus dem Internet. Das Literaturverzeichnis scheint vollständig zu sein und erfüllt die Anforderungen.
Einige zitierte Links sind nicht mehr erreichbar.
[1] https://www.ted.com/talks/jesse_schell_when_games_invade_real_life