Bewertung einer externen Masterarbeit

Titel: Ästhetik ohne Ethik?
Untertitel: Einblick und Ausblick zu Kommunikationsdesign und Ethik
Verfasserin: Sandrine Mause
Universität: Hochschule von Konstanz
Abgabe: 2015

1. Gestaltungshöhe
Die Arbeit wurde in einem visuell ansprechenden Buch dargestellt und der Inhalt wurde klar und interessant gestaltet. Innerhalb dieses Buches herrscht eine gute Strukturierung und die Gestaltungselemente wie Icons und Hervorhebungen helfen dem Leser die Informationen besser aufzunehmen.

2. Innovationsgrad
Der Innovationsgrad der Arbeit ist schwierig zu ermitteln, da es heute zu Social Design oder die Verantwortung eines Designers mehrere veröffentliche Werke und Abschlussarbeiten gibt. Dennoch scheint es 2015 eher eine Innovation gewesen zu sein, da die Verfasserin im Buch erwähnt, dass es bisher keine wissenschaftlich fundierte Auseinandersetzung mit Ethik im Kommunikationsdesign gab.

3. Selbstständigkeit
Den Grad der Selbstständigkeit würde ich als hoch einschätzen, da die Verfasserin meines Erachtens selbstständig, sorgfältig und wissenschaftlich gearbeitet hat.

4. Gliederung und Struktur
Die Gliederung der Arbeit ist gut gewählt worden. In fünf Hauptthemen geht die Autorin auf die allgemeinen Themen Ethik und danach Kommunikationsdesign ein, dann auf Ethik im Zusammenhang mit Design, die bisherige Auseinandersetzung und schließt mit einer Zukunftsaussicht ab. Die Kapitel an sich sind gut gegliedert und für den Leser verständlich aufgebaut. Die Verfasserin baut auch eine gewisse inhaltliche Steigerung durch ihre gewählte Kapitelanordnung auf. Dennoch würde man sich am Ende noch ein Design Kapitel wünschen, welches die Theorie an einem Beispiel zeigt.

5. Kommunikationsgrad
Die Verfasserin schafft es durch klare Strukturen und visuelle Leitelemente eine gute und verständliche Kommunikation zu schaffen.

6. Umfang der Arbeit
Die Masterarbeit umfasst 128 Seiten mit Literaturverzeichnis und weiteren Anhängen. Innerhalb des Buches wurde großzügig mit dem Layout gespielt, große Headlines oder Zitate und viel Weißraum werden präsentiert. Meiner Meinung nach ist es aber ein gutes Zusammenspiel von ästhetisch ansprechendem Design und wissenschaftlichen Inhalt und rechtfertig die Seitenanzahl. 

7. Orthografie, Sorgfalt und Genauigkeit
Während des Lesens sind mir ein bis zwei Rechtschreibfehler aufgefallen. Abgesehen davon verwendet die Verfasserin einen guten Wortschatz und einen wissenschaftlichen Schreibstil.

8. Literatur
Die Verfasserin verwendet elf literarische Quellen und keine online Quellen. Es fällt auf, dass ein paar ihrer Quellen eher älter sind und vielleicht durch neuere Werke ergänzt werden könnten.