Notationen im Ballett

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Im Zuge meiner Recherche für meine Masterarbeit über CI-Bewegung wurde mir das Thema der Notationen im Ballett nähergebracht.

Da es sich bei diesem Thema um ein gutes interdisziplinäres Thema (Sound, Media und Communication) handelt, dachte ich mir es wäre sicher gut dazu einen Beitrag zu verfassen.

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Benesh Movement Notation:

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Bei der Benesh Movement Notation handelt es sich um eine im 20. Jahrhundert erfundene Art Bewegungen in eine Schriftform umzuwandeln. Bis dato gab es keine genaue Art menschliche Bewegungen zu erfassen und zu notieren.

Heute ist diese Form für fast mehr als 1000 Stücke der gängige Maßstab um Bewegungen in Choreographien zu erfassen und auch die Tanzarten haben sich ausgeweitet.

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Anleitung:

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Um die sogenannte Choreologie durchzuführen benötigt man die Notenlinien und die Taktstriche. Dabei entsprechen die Bewegungen auf den einzelnen Notenlinien den Körperteilen. Die Linien entsprechen von oben nach unten dem Kopf, den Schultern, der Hüfte, den Knien und den Füßen des Tänzers, in die mittels abstrakter Symbole die Dimensionen und die Qualität der Tanzbewegungen eingezeichnet werden. Das Notationssystem bietet den Vorteil, dass es mit einer musikalischen Partitur kombiniert werden kann, um die Synchronisierung von Musik und Tanz zu verdeutlichen. Interessant ist bei der Form alles in 2D aufgeschrieben wird.

Das Thema wird klarer

Nach dem letzten Semester und meiner Hin- und Hergerissenheit zwischen zwei Themen habe ich mich im Sommer für eines der beiden entschieden. Ich wollte tiefer in die Materie der 2D und 3D Animation eintauchen. Auch die Abschlusspräsentation hat mir bei der Entscheidung geholfen. Ich erhielt gutes Feedback mich auch mit der Geschichte der Animation zu beschäftigen und herauszufinden seit wann Animationsstile kombiniert werden.

Doch das neue Semester warf auch neue Fragen auf: Was sollte die Forschungsfrage meines Themas sein? Nachforschungen ergaben was ich vermutete. Die Geschichte der Animation war von vielen schon durchgekaut worden. Sollte ich nochmal das gleiche machen? Nein. Ich überlegte wie ich eigentlich auf die Idee kam über dieses Thema zu schreiben. Der Ursprung war die Comicverfilmung Spider-man into the Spiderverse. Dieser liebevoll animierte, aufwendig produzierte Film hat sich eingebrannt bei mir.

Aber Warum? Warum hat es mir ein Comicbuchfilm so angetan? Ich lese überhaupt keine Comics, hatte nie wirklich das Bedürfnis danach. Das ist doch nur was für Nerds, Kinderkram sozusagen. Aber die Filme von Marvel, DC oder Dark Horse habe ich trotzdem beinahe alle gesehen. Was macht also die Faszination dieser Filme aus? Warum sind sie so erfolgreich? Was sagt ihr Erfolg über unsere Gesellschaft aus, das wir uns so nach einer Welt sehnen in der Superhelden alles Böse mit einem Faustschlag besiegen?

Mein Thema ist also klarer geworden. Was sind die technischen, ästhetischen und historischen Merkmale von Comicverfilmungen und warum sind sie den so kommerziell erfolgreich?

jordan
Secret Fanboy?

Story and Narrative

After reading some more articles and papers written, concerning the nonlinear narrative, and also speaking to a few friends explaining what I am going to write about, for my master thesis, I figured out that nonlinear narrative isn’t a 100% clear idea, also not for me. As a matter of fact, I found out that also in the professional world of writing the issue can be somehow confusing.

The mix up between a story and a narrative is a common one though the difference is very significant. In a very simple way one could explain the difference by saying: A story is “what is being told” and the narrative is “how it is being told”. 

A nonlinear narrative is a way of telling a story by reordering the story events to a non chronological one. So basically, the story is chronological, while the narrative isn’t, and it will jump on the timeline of the story in order to tell the plot as the storyteller would like. This new order of the events creates a new relation between them, and can be used to manipulate the viewer or in order to explain a situation better than if it would have been told in a linear narrative.

It does get to complicated situations of defining if a story/movie is actually a linear or not in fea different situations, such as: flashbacks during a chronological story. The claim is, that using flashbacks doesn’t fracture the story, but is just a memory point that comes back to the chronological way of telling the story.

In a paper I am reading now “visualizing Nonlinear narratives with story curves” there’s a typology that has been written by Gerard Genette.it explains the relationship between story order and the narrative order. I believe that would be a very insightful piece to read. Reading that paper and creating for myself a small dictionary regarding this theme are my next steps.

Bewertung einer externen Masterarbeit

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Nina Kickinger, BSc: Der interdisziplinäre Designworkshop als wissensgenierendes Verfahren am Beispiel einer Geo-Tracking-Video App für Smartphones

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Autorin: Nina Kickinger, BSc

Ort: Wien

Jahr: März 2012

Fakultät: Fakultät für Informatik der Technischen Universität Wien

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Gestaltungshöhe

Die Arbeit befasst sich mit dem Thema des Designprozesses auf einer sehr sachlichen Weise. Auch der einzelne Farbwechsel nach Gelb unter den Grafiken sowie das Grau aus den Überschriften lassen dabei nicht auf sonderliche große Freiheiten in der Gestaltung schließen. Interessant ist jedoch das 2 Fonts ( bei Fließtext und Überschriften) verwendet werden

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Innovationsgrad

Anfangs dachte ich, das der Innovationsgrad basierend auf dem Theoriegehalt eher eine Reproduktion und Zusammenstellung wäre. Bis ich unter Punkt 3 (Konzept und Vorgehensweise) einen gewissen Bruch war genommen habe. Während es vorher fundiert war, begann an dieser Stelle alles vorher erfasste umgewandelt zu werden und durch die Gruppenworkshop Idee in eine neue Richtung gelenkt zu werden. In dieser Art und Weise habe ich noch nichts gelesen.

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Selbstständigkeit

Die Idee hinter diesem Thema und die Ausführung ist sicherlich interessant, vor allem die Bearbeitung mit der TCAM-App. Auch die Erstellung des Designgames in Verbindung mit der Spielerstellung ist originell.  

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Gliederung und Struktur

Die Arbeit besteht aus 6 Kapiteln, wobei zuerst die theoretischen Grundlagen beschrieben werden und anschließend wie vorgegangen werden soll. Es ist logisch und nachvollziehbar aus meiner Sicht. Es gibt jedoch einen Punkt den ich an der Gliederung störend finde und der ist der zahlreichen Unterpunkte. Man hätte an dieser Stelle vielleicht noch einmal differenzieren können was die Essenz werden sein soll.

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Kommunikationsgrad

Grundsätzlich wurde sowohl die Absicht als auch das Ergebnis der Masterarbeit nachvollziehbar argumentiert und kommuniziert. An einigen Stellen hätte ich mir als Kritikerin (nicht als Leserin, da der Konnex implizit durchaus vorhanden war) eindeutigere Überleitungen oder Schlüsse gewünscht, um die Gedanken auch explizit besser verknüpfen zu können.

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Umfang der Arbeit

Der Arbeit hat 157 Seiten- mit Literatur-, Tabellen- und Abbildungsverzeichnis sind es sogar 162 Seiten. Durch den Aufbau die Struktur und sogar für mich jemanden der nicht so viel anfangs mit diesem Thema zu tun hatte. Es wundert mich dennoch ob die ausgewählte Gruppe nicht das Ergebnis der Arbeit maßgeblich beeinflusst hat.

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Orthographie sowie Sorgfalt und Genauigkeit

Bei der Orthographie lässt sich aufgrund des Designs feststellen, das 2 verschiedene Fonts verwendet wurden, die jeweils in unterschiedlichen Farben und Abfolgen je nach Titel und Fließtext verwendet wurden. Die Arbeit liest sich sehr gut, auch wenn sie teilweise Themen versucht aus unterschiedlichsten Blickwinkeln und anderen Disziplinen mit hineinzuordnen was das Ganze etwas verwirrend in meiner Auffassung gestaltet, Außerdem stört mich nach der Einführung der Anfang mit der Enzyklopädie wie dort einige Begriffe erklärt werden. Generell wirkt manchmal die Sprache auch etwas blumig. Interessant ist auch die Tatsache, dass im Zuge der Arbeit einige englischsprachige Zitate nicht ausreichend wortwörtlich ins Deutsche übersetzt wurden, was etwas ungeordnet im Gesamtkontext. 

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Literatur

In der Literatur wird ein breites Spektrum an verschiedenster Literatur geboten. Neben 58 verschiedenen Buchquellen die von älterer Literatur (1970) bis zu dem Zeitpunkt der Erstellung. Die Quellen und Kurzverweise im Text sind teilweise uneinheitlich verwendet mal wird eine Seitenzahl dezidiert angeführt mal wird lediglich ein Jahr angegeben und der Autor.

Bewertung einer externen Masterarbeit

Ich habe mich für die Masterarbeit „Classification of abstract sounds for the application in sound design“ von Claret Canelon entschieden. Sie wurde im Jahr 2019 an der „Faculty of Design Media and Information Department of Media Technology” in Hamburg verfasst. Die Arbeit wurde von Prof. Thomas Görne als Erst- und MA. Stefan Troschka als Zweitbetreuer beaufsichtigt.

Sie setzt sich mit der Beschreibung von abstrakten Klängen auseinander. Ihr Ziel ist es ein System zu entwerfen, das es ermöglicht abstrakte Klänge strukturiert zu ordnen. Dabei wird sie in einen fachlichen Kontext eingeordnet und ein Prototyp für ein Ordnungssystem entworfen.

Gestaltungshöhe

Bei dieser Arbeit handelt es sich zum einen um eine Einordnung in einen wissenschaftlichen Kontext wie zum Beispiel eine Literaturrecherche für die Grundlagen der Wahrnehmung und Beschreibung von Sound aus dem 20.Jh oder Studienanalysen aus dem Jahr 2017 und zum anderen um einen selbstständigen Entwurf eines Prototypen für ein Ordnungsschemata für abstrakte Klänge.

Innovationsgrad

Das Thema wurde sehr spezifisch ausgewählt, die Innovation dieser Arbeit scheint in der strukturierten Aufarbeitung des Themas zu liegen. Die Resultate der Arbeit wirken trotzdem etwas bescheiden, bieten allerdings sehr klare Ansatzpunkte für zukünftige Recherchen in diesem Gebiet mit denen gut weitergearbeitet werden kann.

Selbstständigkeit

Neben der oben beschrieben Einordnung in den wissenschaftlichen Kontext und der Analyse der bereits vorhandenen Herangehensweisen wird das erarbeitende Ordnungssystems auf eine Sammlung von Soundsamples angewendet. Was mich hier stört, ist, dass ihn der Erstellung des Prototyps des Ordnungssystems alle Geräusche von der Verfasserin selbst gesammelt, erzeugt, eingeordnet und beschrieben wurden. Ich sehe darin ein Problem, weil die Ergebnisse dieser Ordnung sehr subjektiv bleiben und sich schwer sagen lässt, wie gut die Kategorien dafür gewählt wurden, bzw. ob sich eine außen stehende Person in dieser Ordnungsstruktur zurechtfinden würde. Eine kleine Versuchsanordnung mit Testpersonen fände ich hier sinnvoll.

Gliederung und Struktur

Die Arbeit ist sehr strukturiert und klar ersichtlich aufbereitet. Es gibt zum Beispiel ein eigenes Kapitel für die Ziele und Struktur mit kurzen Beschreibungen der einzelnen Kapiteln.

Kommunikationsgrad

Der Titel bringt das Thema auf den Punkt, man bekommt das, was man sich erwartet. Außerdem glaube ich, dass auch Laien, dem Thema gut folgen können, solange ihre Englischkenntnisse ausreichen. Für etwaige Fachbegriffe befindet sich im Anhang ein Glossar.

Umfang der Arbeit

Die Arbeit hat zwar nur 39 Seiten, diese sind aber sehr sorgfältig formuliert und gut aufbereitet. Aufgrund des eher unzureichenden Prototypen finde ich sie trotzdem etwas kurz, einige Seiten hätten da schon noch diazugepasst.

Orthographie sowie Sorgfalt und Genauigkeit

Diese Arbeit liest sich leicht. Die Worte wurden sorgfältig ausgewählt. Durch die einfache Sprache ist man motiviert zum Weiterlesen. Außerdem weist sie klare Definitionen von Begriffen auf, man kann der Argumentation sehr gut folgen.

Literatur

Die Arbeit hat 23 Quellen, davon sind fünf literarischen Werke. Die restlichen Quellen stammen aus dem Internet, darunter befinden sich Studien und Definitionen aus Lexika.

Alles in allem war ich von der Arbeit positiv überrascht, weil sie so klar strukturiert ist und die Inhalte gut erklärt und aufbereitet. Ein kleines Manko ist jedoch der bescheidene Prototyp von dem ich mir mehr erwartet hätte.

Kritische Bewertung einer externen Masterarbeit

Titel: Motivational Effects of Gamification of Piano Instruction and Practice

Verfasserin: Heather Birch

Jahr: 2013

Universität: University of Toronto, Department Teaching and Learning

Ich habe diese Masterarbeit zur Analyse herangezogen, da ich in meiner Masterarbeit eventuell auch Teilbereiche von Gamification aufgreifen werde. Thematisch sollte meine Arbeit in Richtung digitalem Instrumentalunterricht gehen, welche Aspekte ich aber genau untersuchen bzw. erforschen werde, habe ich noch nicht festgelegt. Ein möglicher Ansatz von vielen wäre beispielsweise, Gamification in den Instrumentalunterricht zu integrieren und darüber ein Werkstück anzufertigen.

Gestaltungshöhe

Die Gestaltungshöhe interpretiere ich bei dieser Arbeit als durchschnittlich. Da die Verfasserin aber an keiner Universität mit dem Schwerpunkt „Design“ ihre Arbeit verfasste, war dies vermutlich auch nicht notwendig. Außerdem ist es international gesehen kein Standard, ein außergewöhnliches Design für Masterarbeiten oder Diplomarbeiten zu wählen.

Ohne auf eine besondere Gestaltung zu achten, sollten trotzdem gewisse Standards eingehalten werden. Beispielsweise die Nummerierung der Seitenzahlen, diese wurden in dieser Masterarbeit oben eingefügt. Außerdem haben die Grafiken teilweise mindere Qualität hinsichtlich der Auflösung, z. B.: auf S.26.

Innovationsgrad

Die Thematik selbst, ist für die damalige Zeit sehr innovativ, wenn man bedenkt, dass der Begriff “Gamification” als gegenwertiges Phänomen erst 2010 von Jesse Schell kommuniziert wurde.[1]

Die Integration von Gamification in das Klavierspiel bzw. in das Üben dieses Instrumentes ist dabei noch innovativer, da sich im Zuge der Recherche zu dieser Masterarbeit nur wenig über diesen inhaltlichen Zusammenhang finden ließ.

Selbständigkeit

Wie oben schon erwähnt, gibt es kaum Arbeiten, die sich auch mit dieser Thematik auseinandersetzen. Da über die Literaturrecherche hinaus zusätzlich noch eigene Ideen verwirklicht und Inhalte erarbeitet wurden, ist die Arbeit hinsichtlich ihrer Selbständigkeit als sehr gelungen einzuordnen.

Gliederung und Struktur

Allgemein ist es oft schwer zu unterscheiden, ob es sich um ein Unterkapitel oder um eine Aufzählung handelt. Außerdem gibt es keine Nummerierung zu den unterschiedlichen Kapitelüberschriften, dadurch hat man innerhalb der Arbeit kaum einen Überblick.

Die Struktur an sich erscheint schlüssig.

Kommunikationsgrad

Die Forschungsfrage wird sachlich und logisch bearbeitet. Die Verfasserin kommuniziert das Thema gut verständlich und nachvollziehbar. Fachliche Begrifflichkeiten werden erläutert und dem Leser aufbereitet.

Umfang der Arbeit

Mit Anhang hat die Arbeit 80 Seiten, wobei die letzte Seite eine blanke Seite ist. Dies dürfte ein Layoutfehler sein. Die Arbeit besteht überwiegend aus Fließtext und hat nicht besonders viele Abbildungen. Der Zeilenabstand ist sehr groß gewählt, es scheint daher so, als wollte die Verfasserin den Umfang künstlich etwas in die Länge ziehen. Die Arbeit mag zwar im Umfang ausreichend sein, sie ist jedoch inhaltlich gesehen etwas knapp und könnte noch tiefgründiger sein.

Orthografie, Sorgfalt und Genauigkeit

Im Bereich des Layouts gibt es einige Unsauberkeiten, wie beispielsweise bei einer Überschrift auf S. 5, die weder linksbündig noch mittig ist, sondern etwas nach rechts eingerückt ist.

Außerdem erscheint der Fließtext etwas unordentlich, da kein Blocksatz verwendet wird.

Literatur

Die Verfasserin zog sehr viel Literatur heran, welche von namhaften Quellen stammt. Darüber hinaus wurde viel aus Büchern zitiert und nur wenig aus dem Internet. Das Literaturverzeichnis scheint vollständig zu sein und erfüllt die Anforderungen.

Einige zitierte Links sind nicht mehr erreichbar.


[1] https://www.ted.com/talks/jesse_schell_when_games_invade_real_life

Bewertung einer externen Masterarbeit

Paul Renner and Futura: The effects of culture , technology and social continuity on the design of type for printing

Autor: Charles Leonard

Ort: Georgia State University

Jahr: Dezember 2005

Gestaltungshöhe

Die vorliegende Arbeit befasst sich in erster Linie mit den historischen, gesellschaftlichen und technologischen Hintergründen der Entstehung der Schriftart Futura, weshalb hierbei der Fokus auf dem Inhalt liegt und die Gestaltung sich am Standardformat für wissenschaftliche Publikationen orientiert. 

Innovationsgrad

In Anbetracht der Tatsache, dass es sich hierbei eben um eine reine Aufarbeitung der Thematik unter Zuhilfenahme zahlreicher historischer und typografischer Standardwerke handelt, wirkt der Innovationsgrad der Arbeit eher gering. Das Einbeziehen unterschiedlicher Faktoren erscheint logisch und zwingend erforderlich (und wird so auch von einer Masterarbeit verlangt), weshalb auch aus dieser Perspektive keine nennenswerte Innovation vorzuliegen scheint. 

Selbstständigkeit

Im Zuge meiner Recherchen sind mir ähnliche Arbeiten über andere Typefaces begegnet, weshalb ich auch hier keine besonders hohe Punktzahl vergeben würde. Was dem Autor allerdings hoch anzurechnen ist, ist die gelungene Zusammenfassung und Gliederung des Wissens aus nahezu 6 Seiten (in 12-Punkt-Schrift) zitierter und konsultierter Literatur. 

Gliederung und Struktur

Die Arbeit gliedert sich in fünf auf einander aufbauende Kapitel, wobei sich die ersten beiden Kapitel der Abbildung der geschichtlichen Gegebenheiten und Entwicklungen des frühen 20. Jahrhunderts und der darauf basierenden Formgebung widmen, während die darauffolgenden Kapitel sich ausdrücklich mit dem Schriftdesign und anderen visuellen Gestaltungselementen befassen. Visuelle und verbale Vergleiche der Proportionen unterschiedlicher Typefaces ergänzen Leonards Ausführungen und verdeutlichen seine Position. Obwohl ich persönlich keine Freundin der extrem ausufernden Fußnotenanmerkungen bin, ist mir hier die Positionierung der Notizen am Ende des jeweiligen Kapitels negativ aufgefallen. Besonders in Bezug auf die deutschsprachigen Zitate und Fachtermini kann dies für das Textverständnis der englischsprachigen Arbeit sowie für die Bereitschaft, die gesamte Arbeit zu lesen, hinderlich sein.

Kommunikationsgrad

Grundsätzlich wurde sowohl die Absicht als auch das Ergebnis der Masterarbeit nachvollziehbar argumentiert und kommuniziert. An einigen Stellen hätte ich mir als Kritikerin (nicht als Leserin, da der Konnex implizit durchaus vorhanden war) eindeutigere Überleitungen oder Schlüsse gewünscht, um die Gedanken auch explizit besser verknüpfen zu können.

Umfang der Arbeit

Der Gesamtumfang der Arbeit beträgt 152 Seiten – inklusive Literatur-, Tabellen- und Abbildungsverzeichnis. Der inhaltliche Umfang scheint jedoch enorm zu sein. Viele gesellschaftliche, politische und kunsthistorische Fakten und Voraussetzungen, die der Gestaltung der Futura zugrundeliegen, wurden erörtert, verbunden und analysiert. 

Orthographie sowie Sorgfalt und Genauigkeit

Bezüglich der Orthographie möchte ich mich mit meinem Urteil zurückhalten, zumal die behandelte Arbeit in einer Fremdsprache verfasst ist und ich mit den formellen Anforderungen nicht in einem entsprechenden Maß vertraut bin, das eine Bewertung auf hohem Niveau rechtfertigen könnte. Stellenweise bietet die Arbeit einen angenehmen Lesefluss, oftmals sind die Sätze wiederum sehr kurz, wirken nahezu wie eine kindliche Auflistung von Ereignissen. Interessant ist auch die Tatsache, dass im Zuge der Arbeit einige deutschsprachige Zitate nicht ausreichend wortwörtlich ins Englische übersetzt wurden, was für eine/n LeserIn ohne deutschsprachigen Hintergrund durchaus unschlüssig wirken kann. 

Literatur

In der Natur der theoretischen Arbeit liegt deren Aufbau auf bereits vorhandenem Wissen, weshalb der Autor sich hier einer großen Anzahl (kunst-)historischer und typografie-bezogener Literatur bedient und sich mit ebenjener inhaltlich und gestalterisch auseinandersetzt. Was mir zuvor noch nie begegnet ist, war die Auflistung zusätzlicher „Works consulted“. Diese werden nicht wörtlich oder paraphrasiert zitiert, sondern dürften lediglich der Kontextualisierung und der (chronologischen) Verortung der bearbeiteten Inhalte gedient haben.

Bewertung einer Diplomarbeit

Titel: „Sin City: Medienwechsel und Medienadaptionen zwischen Film und Comic“

Eingereicht von: Stefanie Künzel, Universität Wien, Theater-, Film- und Medienwissenschaft

Gestaltungshöhe:

Bei der vorgestellten Diplomarbeit handelt es sich um eine Theoretische Arbeit. Verwendet wird das Standard Layout für wissenschaftliche Publikationen. Funktional aber nicht ansprechend.

Innovationsgrad:

Den Innovationsgrad würde ich eher als gering einschätzen. Die Arbeit besteht Großteiles aus Analyse der vorhandenen Theorien. Die aufgestellten Forschungsfragen werden aber gut und detailliert beantwortet

Selbstständigkeit:

Beim Lesen entsteht der Eindruck einer hohen Selbstständigkeit und Arbeitsaufwand der Autorin. Sie hat sich augenscheinlich sehr mit dem Thema befasst, was auch an den vielen verschieden Quellen ablesbar ist.

Gliederung und Struktur

Im Fokus der Arbeit steht der Wechsel vom Comic zum Film. Die Arbeit ist daher in zwei Teile gegliedert: im ersten Abschnitt wird sehr detailliert auf Theorie und aktuellen Diskursen zum Comic, zur Comic-Film-Beziehung und zum Film Noir eingegangen. Der zweite Teil beinhaltet die Analyse, die die gestellten Forschungsfragen schließlich klärt.

Kommunikationsgrad:

Das Thema wird der Leserin und dem Leser gut vermittelt. Allfällige Fachbegriffe werden erläutert. Im Analyseteil wird die Theorie durch zusätzliche hilfreiche Bilder und Grafiken erweitert und die Behauptungen verifiziert bzw. falsifiziert.

Umfang der Arbeit:

Der Umfang der Arbeit beträgt 107 Seiten mit Literatur, Abbildungsverzeichnis, Deckblatt, … 128 Seiten. Die Arbeit ist sehr detailliert und genau und somit ausreichend.

Orthografie, Sorgfalt und Genauigkeit:

Die Verfasserin hat sorgfältig und genau gearbeitet. Mir sind keine Fehler aufgefallen während meiner Analyse der Arbeit. Die Zitierregeln wurden einheitlich angewendet

Literatur:

Die verwendete Literatur ist sehr umfangreich. Unterteilt ist das Quellenverzeichnis dabei in Offline und Onlinequellen, wobei im Verhältnis nur wenige Onlinequellen genutzt wurden