In diesem Jahr saßen wir im Publikum der Gewinner-Pitches des European Youth Awards. Dabei stellten verschiedene junge Menschen ihre neuesten Ideen oder Erfindungen vor. Grundsätzlich war es sehr interessant mit anzusehen, wie begeistert die GründerInnen von ihren Projekten sprachen und so versucht haben, die Jury zu überzeugen.
Die Idee, die mir am besten gefallen hat, kam von drei Schwedinnen, dessen Ziel ist ist, mehr junge Mädchen an das Programmieren heranzuführen. Sie begründen ihre Idee damit, dass es in unserem digitalen Zeitalter ein Vorteil im Berufsleben ist, eben diese Fähigkeit zu besitzen. Dabei bekommen aber, laut ihrer Präsentation, meistens nur Jungs Gelegenheiten, um das Programmieren ausführlich zu erlernen. Genau das wollen sie ändern und mit „imagiLabs“ einen virtuellen Raum und eine Community für junge Mädchen mit dem Interesse am Coden schaffen.
Auf der einen Seite gefällt mir die Idee, besonders junge Mädchen für die eigene Sache begeistern zu wollen. Auf der anderen habe ich mir schon während des Vortrags die Frage gestellt, inwieweit mir dieser Fokus auf das Geschlecht zusagt. Im Grunde genommen könnte die App auch als Programm für alle Jugendlichen beschrieben werden, aber z.B. mehr in Kontexten für Mädchen beworben werden. Der Gedanke, dass Mädchen weniger Angebote bekommen und deshalb nun exkluksiv behandelt werden müssen, erschließt sich mir nicht vollkommen.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass die Grundidee eine sehr gute ist, um junge Menschen auf die kommenden Aufgaben in ihrer Arbeitswelt vorzubereiten. Und wenn das noch als praktische Applikation auf dem Handy passiert, die man zwischendurch und aus Spaß bedient, umso besser.