european Youth Award

Bei den EYA (European Youth Awards) handelt es sich um einen europaweiten Wettbewerb, bei dem junge Unternehmer und Start-ups ihr digitales Produkt präsentieren. Dabei steht immer der sozial gesellschaftliche Aspekt im Vordergrund, das die Unternehmer in ihrer Arbeit motiviert. 

Besonders beeindruckend war für mich der Eye Build It Creator, der das Erstellen von Objekten mit virtuellen Blöcken ermöglicht. Das Ganze basiert auf Eye-Trackern, sodass auch körperlich Beeinträchtigte das Programm nutzen können. Diese können außerdem ausgedruckt werden.

Die App Path Guide als Lösungsbeispiel für Indoor-Navigationsprobleme

Wie bereits im vorherigen Blogeintrag erläutert, kann die Installation von Indoor-Navigations-Medien Probleme mit sich bringen. Einerseits werden GPS-Satellitensignale durch die starken Innenwände in Gebäuden schlecht empfangen und andererseits sind technologische Lösungen wie Apple iBeacons und NavVis (Indoor Spatial Intelligence) etc. mit hohen Hardware- und Arbeitskosten verbunden. Diese Probleme werden durch die App Path Guide von Microsoft behoben, indem dieser Navigationsdienst ohne Karten oder zusätzliche Geräte auskommt. Dazu nimmt der Benutzer mit Path Guide auf seinem Smartphone einen Weg, zum Beispiel vom Gebäudeeingang zu einem bestimmten Restaurant eines Einkaufszentrums, auf und lädt die Route in der Cloud hoch. Diese Route ist anschließend für die Öffentlichkeit oder bestimmte Nutzer durch Teilen der Route einsehbar. Dieser Ansatz hat zwei Hauptvorteile: erstens ist das System vollständig Plug-and-Play. Zweitens können, durch die Kombination von Daten mehrerer Nutzer, die Pfade optimiert werden. Diese Funktion ist auch andersherum möglich, sodass man den aufgenommenen Weg wieder zurückverfolgen kann. 

Digitale Barrierefreiheit – Indoor Navigation

Bei diesem Thema handelt es sich vor allem um Personen unserer Gesellschaft, die beim Designen eines digitalen Produktes oft vernachlässigt werden: Menschen mit Beeinträchtigungen. Diese können motorisch, visuell, verbal, akustisch oder kognitiv sein, wie z.B bei sehbeeinträchtigten Menschen, die Probleme beim Interagieren mit digitalen Medien aufweisen können. Aber auch Menschen mit temporären oder situationsbedingten Einschränkungen sind auf die digitale Barrierefreiheit angewiesen. Barrieren unterschiedlichster Arten lassen sich vermeiden, indem beispielsweise gut lesbare Schriftgrößen und Farbkonstraste für ältere Menschen, Untertitel bei Filmmaterial für Hörgeschädigte oder Screenreader für Sehbeeinträchtigte eingesetzt werden.