Wie man erklärt, was man eigentlich nicht erklären kann

Ich habe ewig gebraucht und viele Anläufe gebaucht, um zu einem neuen Ergebnis für Design & Research zu kommen. Und ich weiß immer noch nicht, ob das die richtige Richtung war – aber es ist auf jeden Fall ein Anfang.

Hier die Facts:

– Ich hatte vor, etwas rund um “Synästhesie” zu erforschen und zu produzieren. Mein größtes Problem dabei: Ich kann dieses Phänomen, obwohl ich es selbst habe, nicht richtig erklären. Und mir fiel lange auch keine geeignetes Medienprodukt ein, das mir dabei helfen könnte.
Die neue Strategie: Das Problem zum Gegenstand machen.

– Ich würde gerne einen Bewegtbild-Beitrag produzieren. Ob das jetzt ein Animations- oder Realfilm war noch nicht ganz klar.

– Mir fehlte die Forschungsfrage und die theoretische Basis, auf der ich mein Projekt aufbauen kann. Dazu wollte ich mich erstmal für eine Methode entscheiden.

Aktueller Stand:

Ich glaube, man muss etwas, das man irgendwie nicht richtig erklären kann, auch nicht immer erklären. Zumindest nicht wissenschaftlich.
Ich hatte zunächst überlegt ein Erklärvideo zu drehen bzw. zu animieren. Die Idee habe ich wieder verworfen, weil es denke ich noch eine andere sinnvolle Art gibt, [Geschichten] zu erzählen: Die Dokumentation.

Ich würde gerne einen Dokumentationsfilm drehen. Der wird natürlich nicht die Länge eines Spielfilms haben, aber da wir ja noch recht viel Zeit haben, könnte ich diese auch nutzen um Material zu sammeln.

Hier sind einige Beispiele aus meinen Lieblingsdokumentationreihen:
– 37 Grad / ZDF
https://www.zdf.de/dokumentation/37-grad/37-liebe-macht-mutig-100.html
– Menschen Hautnah / WDR
https://www1.wdr.de/fernsehen/menschen-hautnah/sendungen/der-traum-vom-aufstieg-110.html

Warum Doku? Weil man damit mit Emotionen erklären kann, anstatt nur mit Fakten und der Wissenschaft. Es ist persönlich, einfühlsam und direkt. Ich persönlich bin ein großer Fan dieses Formats und kann mir gut vorstellen, auch mein Thema ein dieser Art umzusetzen.

Offene Fragen:

– Werde ich auch das Thema “Synästhesie” sinnvoll in eine Dokumentation einbauen können? Und zwar so, dass es interessiert und ein wirklicher Einblick in die Welt eines Synästhetikers vermittelt. Dazu könnte ich andere Synästhetiker finden und besuchen.
Oder ein anderes Thema, Menschen und Besonderheiten finden? Auch ein vollkommen anderes Themengebiet wäre für mich eine Option, wenn es in meinen Projektrahmen passt.

– Welche Rahmenbedingungen sind gegeben? (Länge, Ausstattung, Research, …)