In dieser Lecture erzählt Saskia Schmidt die Geschichte über ihre Selbstständigkeit und wie sie dort hingekommen ist. Alles fing an mit einer Lehre zur Mediengestalterin in Deutschland. Der Satz „Ein guter Gestalter kennt die Regeln und setzt sie außer Kraft“, kam ihr immer wieder unter, verstand ihn zuerst allerdings nicht. Sie entdeckte erst später für sich, was dieser bedeutet. Nach ihrer Lehre begann sie 2011 an der FH Joanneum das Bacheorstudium Informationsdesign. Sie ist der Meinung, dass man Kreativität nicht lernen kann, jedoch bietet das Studium viele verschiedene Einblicke. Was man letztendlich aus einem Projekt macht, bleibt einem selbst überlassen.
Durch das Fach Branding und Markenbildung an der FH wurde ihre Begeisterung für dieses Gebiet geweckt. Neben dem Studium begann sie schließlich ein Praktikum bei EnGarde, wo sie viele Erfahrungen sammeln konnte und mit anderen Ansätzen vertraut wurde. Danach machte sie ein Praktikum bei Studio Grau in Berlin, wo sie unter anderem an einem Projekt arbeitete, das letztlich ihre Bachelorarbeit wurde. Nach ihrem Bachelorabschluss begann sie in Agenturen zu arbeiten, dachte aber immer mehr über eine Selbstständigkeit nach. Der zentrale Satz: „Du kannst nicht auf alles scheißen und dich dann wundern wenns stinkt“, bleibt ihr bei den meisten Projekten im Hinterkopf. Beim Versuch sich selbstständig zu machen, kam allerdings vorerst Studio Grau dazwischen und schließlich vertrat sie dort ihre alte Chefin für vier Monate. Danach stand ihrer Selbstständigkeit nichts mehr im Weg, das Netzwerk, das sie sich über die Jahre aufgebaut hatte bildete dafür das Fundament.
Als Fazit kann ich sagen, dass Saskia Schmidt mit ihrer Geschichte aufzeigt, wie wichtig Netzwerken ist. Auch die Bedeutung von Praktika dabei und dass es nicht nur designbedingt, sondern auch menschlich passt, um im späteren Verlauf immer wieder zusammenarbeiten zu können. Auch zeigt es, dass sich immer wieder neue Wege auftun, die einen weiterbringen und im späteren Verlauf helfen und wichtig sind. Das Projekt der 1477 RH Manufaktur ist mir besonders in Erinnerung geblieben, eine zusammenhängende Identity aus Interior- und Grafikdesign. Dies bestätigt mir wieder, dass es genau das ist, was ich gerne machen möchte.