Design Aktivismus

„Designaktivistinnen und -aktivisten wollen gesellschaftliche Entwicklungen mitprägen oder gar initiieren. Sie gehören damit zu jenen Menschen, die sich nicht auf die Mechanismen der Politik verlassen, sondern sich mit ihren professionellen Kompetenzen engagieren.“

„Design als Mittel, die Welt zu verändern – dieser Ansatz hat eine lange Tradition und eine relativ junge Ausprägung, den Designaktivismus. DesignaktivistInnen wollen gesellschaftliche Entwicklungen mitprägen oder gar initiieren Design galt Anfang der 1920er-Jahre als Indikator für Fortschritt, Wachstum und Wohlstand. Dieser neue Begriff stand einst für Schönheit und Ästhetik, für Konsum und Lifestyle. Entsprechend dazu hat sich jedoch das Verständnis von Design auf Bereiche des Körpers, der Natur, Kultur und Stadt ausgeweitet. Etwas zu designen muss daher vielmehr als der Prozess der Strategie, Planung, Entwicklung und Produktion angesehen werden.

Gerade dieser Ansatz von Design hat das Schönheitsideal, in den letzten Jahren transportiert. Gerade durch Visuelle Medien kann das vorherrschende Schönheitsideal bestmöglich vermittelt werden. (verweis Des&Res 1)

Parallel dazu entstand aber auch einen Gegenstrom welcher als Design Aktivismus bekannt ist. Dieser Teil der Design Geschichte lässt sich jedoch bis heute sehr lückenhaft erschließen. Design Aktivismus ist stärker in den sozialen und politischen Krisen verankert, als mit dem ökonomischen Erfolg wie z.B. von kommerziellen Werbung. Sie stellt die Frage nach der Verantwortung der Designerinnen, sowie nach dem Wert der Macht- und Abhängigkeitsverhältnisse. (vlg. Banz)


https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-3068-8/social-design/