Saskia Schmidt_WORK WORK BALANCE

Eine der für mich interessantesten Lectures war definitiv von Saskia Schmidt. Wie sagt man so schön, der erste Eindruck zählt. Man sieht, dass egal an welchem Projekt sie arbeitet, 100 Prozent gibt. Selbst die das Video der Lecture ist gut strukturiert und durchdacht. Saskia Schmidt erzählt von ihren Werdegang als Designerin und was sie auf den Weg zur Selbstständigkeit geprägt hat.

Ihre Designkarriere startete in Deutschland, wo sie eine Ausbildung zur Mediengestalterin machte und gleichzeitig in einer Agentur arbeitete. Leider blieb dabei die Kreativität auf der Strecke, in der Agentur arbeitete sie Projekte ab und in der Berufsschule wurde nur der Lehrstoff durchgenommen. 

Mit Hoffnung auf Veränderung und mehr kreativen Input, fing sie an der FH Joanneum zu studieren an. Dies öffnete ihren Blickwinkel in Bezug zur Kreativität, sogleich schloss sie keine Freundschaft mit dem Thema Programmieren. (Was ich voll und ganz nachvollziehen kann.) 

Im Laufe ihres Praktikums bei EnGarde lernte sie den Umgang mit Schriften und den Einsatz von Kreativ-Techniken. Sie war angekommen, sie wusste nun, in welche Richtung sie arbeiten möchte. Sie wollte selbstständig im Bereich Branding und Markenbildung sein, doch bevor sie diesen Schritt wagte, lag noch einiges vor ihr. Sie arbeitete für Studio Grau und Wednesday Paper Works in Berlin, während des Praktikums lernte sie viel über das Buchbinderhandwerk. 

Nach dem Abschluss an der FH Joanneum, erwartete Sie ein Job, den sie im Vergleich zu anderen Praktika, nicht mochte. Ich denke, dass das jeder in seinem Leben einmal durchleben muss. Nach einer Kooperation mit EnGarde und einem kurzen Aushilfsjob im Studio Grau (Aufgrund einer Schwangerschaft) war es endlich soweit, Saskia Schmidt wurde in Graz selbstständig.

Ich fand es super, dass man bei ihrer Lecture auch genaue Einblicke in mehrer Projekte bekommen hat. Ein großer Pluspunkt ist auch das Video, welches mit viel Liebe und Aufwand erstellt worden ist. Alles in allem, ein sehr guter Vortrag.