Im Winter 2017 haben Laura, Leonie und ich eine Dokumentation über die Stadt Aalborg in Dänemark gedreht. Zu dritt sind wir im Bachelor in den Norden geflogen, um zu zeigen, welches Ästhetik-Verständnis die Menschen dort haben und wie Street Art ihren Platz in der Stadt gefunden hat. Seitdem beschäftigt mich das Thema Murals, so werden diese “Wandbilder” genannt, sehr.
Vor allem, weil Aalborg anders denkt als Graz. Jegliche Art von Kreativität und Kunst wird gefördert. Aalborg lädt jährlich Street Artists ein, damit diese die Stadt bunter machen und die Einwohner lieben es so sehr, dass sogar Hauswände mit Kunstwerken gekauft werden. Auch in Graz gibt es Murals, doch im Vergleich zu Aalborg muss man sie suchen. Aber sie sind da. Und es wäre noch so viel Potential vorhanden, nicht nur Hauswände, sondern auch öffentliche Plätze oder Geschäftsfassaden einladender, bunter und lebendiger zu gestalten.
Doch was bewirken Murals? Wie verändern sie das Stadtbild?
Street Art ist eine Art Kunst, die für jeden zugänglich ist. Murals können im urbanen Raum Informationen vermitteln, wegweisend sein, geschichtliches thematisieren und das Leben in der Stadt widerspiegeln. Die riesigen Illustrationen gehen mit dem Urbanen Umfeld eine Art Symbiose ein.