Warum ich noch nicht weiß, was ich will

Ich hänge im Zeitplan hinterher. Ich weiß nicht genau, ob ich mein Thema weiterverfolgen soll oder doch ein neues finden müsste. Mir fehlt gerade die Idee für eine stichhaltige Forschungsfrage mit theoretischem Hintergrund und die Vorstellungskraft, wie das fertige Projekt aussehen soll. Zumindest kann hier darüber schreiben.

Ich war mir eigentlich von Anfang an sicher, dass ich gerne das Thema “Synästhesie” bearbeiten würde. Ich halte es für interessant und gleichzeitig “künstlerisch”, auf der anderen Seite fehlt mir dafür die Möglichkeit, auch in die Theorie einzusteigen, weil es einfach nur keine bis wenig Literatur gibt. Ich müsste dieses Thema also offensichtlich anders verpacken, einen Rahmen finden, der Theorie und Praxis verbinden; eine Methode. Gut, das könnte die Art und Weise sein, wie ich es angehe: mit einer Reportage? Einem Kurzfilm? Oder einem Animationsvideo! So richtig kann ich mich an dieser Stelle selbst nicht überzeugen. Denn selbst wenn ich das Format finden würde, irgendwie fehlt da doch die Forschungsfrage oder einfach dieser kleine Ausschnitt von etwas Großem, das ich genauer betrachten will. Versteht mich nicht falsch, ich würde hier gerne meine neue Lösung und zumindest einen Ansatz präsentieren, aber irgendwie stehe ich gerade auf dem Schlauch.

Da gibt es ja noch die andere Variante: Sich doch noch für ein anderes Thema zu entscheiden; eines, das dieses “Gesamtpaket” an Wissenschaft, Design, Kunst und Literatur hat. Natürlich kam mir auch da noch nicht die zündende Idee, der einzige Gedanke der immer wieder hängen bleibt: Vielleicht wähle ich etwas, das ich später auch im Job machen will oder wenigstens thematisch dazu passt. Als Vorbereitung oder experimentelle Spielwiese oder einfach als “Look what I’ve already done!” fürs Portfolio.
Vielleicht wirkt diese Möglichkeit gerade so attraktiv für mich, weil es etwas nur zu greifbare wäre, im Gegensatz zu meinem Synästhesie-Thema.

Das sind die Gründe, warum ich noch nicht weiß, was ich will. Um ehrlich zu sein tue ich mir häufig schwer mit so offen gestellten Aufgaben, bzw. komme spontan und irgendwann auf eine Idee, die ich für geeignet sowie umsetzbar halte. Updates folgen.