Rezension Masterthesis

“Inszenierung von Filmmusik als eigenständige Kunstform
anhand des Beispiels ‚Hollywood in Vienna’” – von Teresa Huemer

Universität Wien, 2016 – Master of Arts (MA)

Die gewählte Masterarbeit geht der Frage nach, mit welchen Mitteln Filmmusik auf die Bühne gebracht wird. Dies wird an dem Beispiel ‘Hollywood in Vienna’ analysiert, welches eine Filmmusik-Gala mit Live Orchester und Visuals/ Lichtshow in Wien ist. Huemer stellt sich hierbei die Frage warum ‘Hollywood in Vienna’ Visuals braucht und dabei trotzdem die Filmmusik im Mittelpunkt steht.

Im Folgenden wird diese Arbeit durch diverser Kriterien kritisch betrachtet.

Zuerst sei einmal positiv zu vermerken, dass der Umfang der Arbeit mit 104 Seiten sehr groß ist und im Vergleich zu der zuvor gelesenen FH internen Masterarbeit eine große Verbesserung darstellt – was im Vergleich zu 36 Seiten auch nicht sehr schwierig ist. Zudem ist die Arbeit formgerecht und aus Designersicht schön aufbereitet und weist eine ordentliche und übersichtliche Struktur auf. Etwas ungewöhnlich finde ich dabei zwar die Tatsache, dass sie ihre Zusammenfassung/ Abstract an das Ende der Arbeit gesetzt hat und zudem noch ihren Lebenslauf auf der letzten Seite aufgelistet ist. Von anderen Arbeiten kenne ich es, dass das Abstract entweder noch vor der Gliederung oder als eines der ersten Punkte danach platziert wird und ist zudem bei einer Länge von einer Seite recht detailliert und umfangreich für eine kurze Zusammenfassung. Mit der Zitierweise und Strukturierung der Arbeit, wird ihre Sorgfalt und Genauigkeit hierbei erkennbar. Bei der Orthographie sind mir vereinzelnd ein paar Wörter aufgefallen, aber der Text ist nicht von Rechtschreibfehlern durchzogen.

Die Selbstständigkeit von Huemer zeigt eine umfangreiche und detaillierte Recherchearbeit auf und hat ihre Arbeit mit vielen Zitaten ausgeschmückt, welche zum Teil vielleicht etwas zu sehr dominieren und deshalb eine inhaltliche Wiedergabe an manchen Stellen besser gewesen wären. Dennoch zeigt sie auch Eigeninitiative durch ihre Mitarbeit an der Veranstaltung ‘Hollywood in Vienna’ und Kommunikationsgrad durch das Führen eines Interviews mit einer Expertin in der Branche. Ihr Innovationsgrad ist mir nicht ganz ersichtlich, da sie eher die Thematik an sich analysiert und trägt dabei eher die vielen Informationen zur Stellung der Filmmusik zusammen, was durchaus interessant ist, jedoch meiner Meinung nach keinen großen Grad an Innovation widerspiegelt. Dennoch zeigt sie eine sehr detaillierte Literaturarbeit auf, mit 38 Literaturquellen, Experteninterview, 21 Onlinequellen und über 300 Verweise durch Fußnoten in Huemers Arbeit. Dies ist, um den Bogen zu spannen, ebenfalls eine deutliche Steigerung zur zuvor gelesenen FH internen Masterarbeit, welche eine Literaturliste von 5 Literaturquellen und 3 Onlinequellen aufwies.

Zusammengefasst kann man sagen, dass Teresa Huemer eine sehr gute Recherchearbeit betrieben hat, um die Thematik ihrer Masterthesis zu analysieren und zu ergründen.

Hier ist der Link zu dieser Masterarbeit: https://othes.univie.ac.at/43802/