Wandel der Zeit

Für den Begriff Schönheit kann keine allgemeine, gültige Definition gegeben werden. Das liegt vor allem daran, dass auf der ganzen Welt einer Vielzahl an theoretischen Schönheitsidealen existieren, welche sich sehr stark voneinander differenzieren. Zudem versteht jede Person unter dem Begriff Schönheit etwas anderes, da es stark von der betrachtenden Person abhängig ist. Das schön sein finden ist abhängig von primären und sekundären Erfahrungen von Menschen. Als primäre Erfahrungen kann der direkte Kontakt mit Schönheit oder einem bestimmten Körperideal an sich selbst oder Personen im Umkreis verstanden werden. Als sekundäre Erfahrungen versteht sich das Erlernen eines bestimmten Schönheitsideals von Massenmedien. Schön ist kein eindeutig definiertes Wort, sondern von vielen Komponenten abhängig und bei jedem Menschen unterschiedlich stark ausgeprägt.

Der Begriff Schönheitsideal beinhaltet neben dem Wort schön auch das Wort „Ideal“.  Das Wort Ideal stammt aus dem griechischen und ist eine Herleitung von dem Wort „Idea“ was so viel bedeutet wie ein Musterbild, der Inbegriff der Vollkommenheit. Das Schönheitsideal definiert sich durch kulturelle Aspekte, diese können jedoch von Kulturkreis sowie Epoche stark variieren. Zu jedem Zeitpunkt und jeder Gesellschaft der menschlichen Geschichte gab es Schönheitsideale, welche als Vorbild für die Menschheit zu verstehen sind. So hat sich auch das westliche Schönheitsideal im Laufe der Zeit verändert. Dieses Ideal symbolisiert zudem eine gewisse Ordnung innerhalb der Gesellschaft bzw. auch bestimmte Geschlechtermodelle, welche oft von Personen unterbewusst reproduziert werden und ihren Ursprung durch Medien und Werbung haben.

https://books.google.at/books?hl=de&lr=&id=ZEnlAgAAQBAJ&oi=fnd&pg=PA7&dq=posch+waltraud+2009&ots=pEyKsaj7hc&sig=d0QdQk3o3tTshY5msT-IWajJikE#v=onepage&q=posch%20waltraud%202009&f=false

https://sciencev1.orf.at/ays/96218.html

Schönheitsideal in der Gesellschaft

Die Schönheitsideale unsere Gesellschaft werden vor allem durch Medien und Werbung vorgegeben. Folglich werden Menschen täglich mit dem Idealbild konfrontiert. Dies führt zu einem stetig steigenden Unwohlsein im eigenen Körper der Rezipientinnen bzw. zu einer Verminderung der Einschätzung der eigenen Attraktivität. Dadurch entwickeln Personen ein negatives Verhältnis zu ihrem eigenen Körper, dies wiederum kann schwerwiegenden Konsequenzen mit sich bringen.

Das Schönheitsideal welches wir folgen wird meist von Models, welche in Massenmedien und Werbung abgebildet werden, definiert. Sie zeichnen sich meist durch ihre überdurchschnittliche hohe Attraktivität aus. Durch den stetigen, wiederkehrenden und vor allem massenhaften gebrauch dieser Schönheitsbilder werden die dargestellten Personen zu einem Idealbild der eigenen Akzeptanz. Daraus resultiert, wenig verwunderlich, dass streben diesen Schönheitsideals. Um dessen gerecht zu werden große Anstrengungen wie kostspielige, medizinisch oft sehr Fragwürdige Diäten bzw. Schönheitsoperationen durchgeführt.

Gerade in der Werbung wird Schönheit oftmals mit Erfolg, Beliebtheit und Glück gleichgesetzt. Es wird kommuniziert das Schönheit mit positiven Eigenschaften und Erfolg in Beruf sowie Privatleben miteinhergehen.

Eine tragende Rolle dazu spielen vor allem visuelle Medien, welche das aktuell gelebte Schönheitsideal gut darstellen können. Bilder haben großen Einfluss auf uns und unsere gesellschaftlichen Ansichten und Überzeugungen. Gerade die Kombinationen Bild und Audio, wie man es von TV, aber auch YouTube und Instagram kennt haben enormen Einfluss auch das Menschliche verhalten. Gerade diese Form von Werbung wirkt oftmals sehr indirekt, im Unterbewusstsein von Menschen. Daher wird folglich die Entfaltung des Schönheitsideals oft im Unterbewusstsein von Personen abgespeichert.

https://books.google.at/books?id=fYw9DwAAQBAJ&pg=PA321&dq=Deutinger,+Maria+(2009):+Sch%C3%B6nheit+im+Wandel&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiPmd3NyN7mAhXRo4sKHQphBAMQ6AEIKTAA#v=onepage&q=Deutinger%2C%20Maria%20(2009)%3A%20Sch%C3%B6nheit%20im%20Wandel&f=false

European Youth Award 2019

Bei dem diesjährigen European Youth Award 2019, welches unter dem Motto „Europe on Fire“ stand, wurden frische, digitale Projekte, welche von jungen kreativen Köpfen aus ganz Europa entwickelt wurden, am FH-Joanneum gepitcht.

Besondere gut hat mir das Projekt „Path Out“ gefallen. Die Idee entstand durch ein treffen mit dem Syrischen Flüchtling Abdullah. Gemeinsam mit ihm wurde ein digitales Game entwickelt welches mehr Aufschluss über sein Leben in einem Kriegsland geben sollte aber auch über die Flucht ins Ungewissen. Das Spiel erinnerte von der Grafik/Ansicht an ein klassischen Gameboy Spiel (Pixelgrafik) – für mich an Pokémon für den Game Boy Color — gerade dies macht es für mich noch interessanter. Das Ziel war die Gesellschaft aufzuklären um somit ein Stück mehr Verständnis und Respekt für Geflüchtete Menschen zu schaffen. https://path-out.net

Bei dem Projekt Forest and Climate geht es prinzipiell um die (illegale)Abholzung in den Serbischen Wäldern. Durch die interaktive Karte welche sich auch der Webseite https://sumeiklima.org befindet hat man die Möglichkeit sich über die Lage in den Regionen zu Informieren. Das Ziel des Projektes ist es die Wälder neu aufzubauen. Die Grundidee ist natürlich großartig, nur gibt es mittlerweile schon sehr viele Ansätze in diese Richtung. Für mich scheint es noch ein sehr unausgereiftes Projekt zu sein, so es wurde auch noch keinen einzigen Baum tatsächlich gesetzt (obwohl ein sehr großes Team dahintersteht). Zudem ist die Webseite nicht auf Englisch übersetzt und nur drei Baumarten wird zurzeit Aufmerksamkeit geschenkt.

Die Herkunft von Schamgefühl

Gefühle wie Zorn, Angst, Trauer Glück und Freude werden oft als „Standard Emotionen“ beschrieben und bieten die Grundlage für unsere Positiven und negativen Gefühle. Wir teilen diese mit vielen anderen Lebewessen auf unseren Planenden. Gefühle wie Scham, Stolz und Schuld gelten als höhere gereihte Emotionen den sogenannten „Self-Conscious Emotions“ — diese sind meist in der Tierwelt nicht zu finden. Sie entstehen aus den Schlüssen über Bewertungen anderer Menschen bezügliche der eigenen Person, jedoch auch teilweise in Bezug auf ihrer sozialen Akzeptanz (vgl).

Aus emotionspsychologischer Sicht werden Schuld und Scham durch unterschiedliche persönlicher Wahrnehmung anders interpretiert.

Scham ist das selbst bzw. das globale negativ Bewerten. Demnach empfinden Personen Scham, wenn sie von sich selbst denken ein schlechter Mensch zu sein. Schuldgefühle Hingegen zeichnen sich durch das Fokussieren auf negative Bewertungen und Handlungen aus. Personen empfinden daher Schuld, wenn sie denken, sie hätten etwas Schlechtes getan. Bei Schuld empfinden Menschen typischerweise Reue, sind emphatisch gegenüber denen, die sie verletzt haben und neigen dazu sich zu Entschuldigen und die Situation zu begradigen. Bei Scham hingegen hat man das Gefühl von Wertlosigkeit, Leugnung, Situationsflucht und ist somit in den beiden genannten Beispielen die Schmerzhaftere Emotion, den bei Scham geht in der Regel auch das Erleben von Wut einher (vgl).

Scham ist ein soziales Gefühl, das beständig im Alltag unsere Gesellschaft präsent ist. Dadurch nimmt es für das eigene Selbstbild und das handeln von Menschen eine maßgebliche Rolle ein. Es gibt einen das Gefühl seine Selbstachtung verloren zu haben. Es entsteht meist durch ein Geflecht sozialer Beziehungen und dem geringen Maß an Anerkennung das man dadurch erfährt. Zudem setzt Scham ein Idealbild des eigenen Selbst voraus und entsteht meist, wenn man gegen die vorherrschende Norm verstoßen hat. Dieses Gefühl belastet und verunsichert Personen soweit bis es zu einer Isolation von andern kommt (vgl).

https://www.grin.com/document/293380
https://books.google.at/books?id=MrrHBQAAQBAJ&hl=de
https://brill.com/view/book/edcoll/9783657767250/BP000006.xml

Body Shaming

Body Shaming ist ein Begriff welcher in den letzten Jahren vermehrt in Internet und Medien zu hören ist. Aber was genau Bedeutet er, woher kommt er und welche Folgen hat dieser?

„Bodyshaming – auch Body Shaming – nennt sich das Phänomen, dass Menschen aufgrund ihres Körpers beschämt werden“

Vereinfacht gesagt bedeutet Body Shaming jemanden anhand seines körperlichen Erscheinungsbild zu diskriminieren, zu Beleidigen und zu demütigen. Vor allem trifft der Begriff oft den weiblichen Körper und bewertet diesen mit herablassenden Kommentaren. Anders als oft erwartet betrifft Body Shaming nicht nur übergewichtige bzw. fettleibigen Personen, sondern auch sehr dünne Personen und behinderte Personen können Opfer von Body Shaming werden. Es triff also genau jene Personen welche von der vorherrschenden Norm, dem Schönheitsbild der heutigen Zeit, Abweichen.

Mädchen bzw. Frauen werden meist Aufgrund ihres Aussehnen bzw. der allgemeinen Figur kritisiert. Männer und Burschen hingehen meist aufgrund ihrer Harre, aber auch Körpergröße. Auf diese Art der Kritik reagieren Mädchen meist sensibler und negativer als Burschen.

Body Shaming wird als das deutliche öffentliche herabsetzen von dem Körper Wahrgenommen. Doch ist es vor allem die permanente Kritik und negative Bewertung an dem eignen Körper sowie das vergleichen mit anderen Körpern, welche zur Problematik wird. Dies kann dazu führen das man oft schon in jungen Jahren Unzufriedenheit mit sich selbst und dem eigenen Körper wächst und zu jenen Glaubenssätzen werden die tief in unseren Inneren verankert sind.

Body Shaming funktioniert deshalb, weil bestimme Wörter die eigentlichen den Menschlichen Körper als solchen beschreiben zu einer Beschreibung von Persönlichkeitseigenschaften geworden ist. So beschreibt das Wort „dick“ nicht mehr nur alleine den Zustand des Körpers, sondern lässt weiter Begriffe wie faul, ungepflegt, disziplinlos und hässlich assoziieren.

https://jugendkultur.at/bodyshaming-social-media/
https://lexikon.stangl.eu/23879/bodyshaming/
https://marshmallow-maedchen.de/blog/body-positivity/was-ist-body-shaming-definition/
https://www.activebeauty.at/bewusst-machen/coach/body-shaming-in-sozialen-medien
https://www.wien.gv.at/gesundheit/beratung-vorsorge/frauen/frauengesundheit/pdf/bodyshaming-befragung.pdf