Ist Minimalismus das Richtige für mein Design?

Um jemanden zu informieren gibt es die verschiedensten Möglichkeiten, auch hinsichtlich der Informationsdichte. Hierbei lassen sich zwei Extreme erkennen: der Minimalismus und dessen Gegenteil – der Maximalismus. Maximalismus folgt dem Motto: mehr ist mehr. Das Design ist geprägt von vielen Details, es sieht voll aus und besitzt eine Menge Flair. Ein Beispiel hierfür ist Barock. Minimalismus als Gegensatz dazu ist auf das Essenziellste reduziert, er ist einfach, aber dennoch elegant. 

Bevor man diesem Trend jedoch nachgeht, sollte man die User Group genau analysieren und sehen, ob dieser Designstil überhaupt passend ist. Dabei sollte man auch die Vor- und Nachteile von Minimalismus abwiegen. 

Minimalismus im Grafik Design

Die Aufgabe von Grafik Design ist es, visuell eine Message darzustellen und somit helfen diese zu kommunizieren. Gerade in der heutigen Zeit, wo alles immer schnelllebiger wird, muss dies so schnell und effizient wie möglich geschehen, denn der Empfänger hat meist nur eine begrenzte Zeit diese zu sehen und zu verstehen. Aus diesem Grund sollte die Message mit einem Maximum an Effizienz auf den Punkt gebracht werden können. Dabei kann man behaupten: je mehr an Information geboten wird, desto weniger Aufmerksamkeit wird dieser geschenkt. 
An diesem Punkt kann Minimalismus geschickt eingesetzt werden, wobei nur das Essentiellste an Informationen gegeben wird und somit der Fokus auf das Wesentliche und Wichtige gelenkt wird. 

Minimalismus – was ist das?

Minimalismus ist überall. Wir erkennen es in der Inneneinrichtung, der Gestaltung von Produkten, in Grafiken, im Interface, es ist sogar zu einem eigenen Lebensstil geworden. Minimalismus ist eine Designbewegung und setzte sich schließlich als Antwort auf die Reizüberflutung im Design aus den 90er und 2000er Jahren als beliebter Stil durch.

Beim Minimalismus wird das Design auf das einfachste reduziert, wobei ausschließlich essentiell notwendige Designelemente verwendet werden. Alle nicht für den direkten Zweck benötigten Elemente werden eliminiert. Dabei stellt sich allerdings die Frage: Wie weit kann ich ein Design reduzieren, sodass es noch funktioniert und sowohl den eigentlichen Zweck, als auch die Identität nicht verliert?