Kreativität – ein Auf & Ab

Wie geht es weiter? In den vergangenen Wochen habe ich mich sehr damit auseinander gesetzt, wie ich diese Ausnahmesituation „nutzen“ möchte und worauf ich mich konzentrieren möchte. Dann stellte sich jedoch heraus, dass die Frage nicht sein sollte, worauf ich mich konzentrieren möchte – sondern WIE ich mich konzentrieren kann und in der Selbstisolation kreativ tätig sein kann. Denn mit den Einschränkungen und Veränderungen hat auch irgendwo meine Kreativität entschlossen, sich einzusperren und zu verstecken. Da das Gestalten, Entwerfen und Designen jedoch immer in meinen Alltag integriert ist und ich weiß, dass es mir sehr helfen würde, jetzt im Moment meine Kreativität auszuschöpfen, möchte ich verschiedene Wege ausprobieren, die mir dabei helfen sollen, wieder besser kreativ sein zu können. 

Wie definiert man Kreativität eigentlich?

„Das Wort Kreativität bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch vor allem die Eigenschaft eines Menschen, schöpferisch oder gestalterisch tätig zu sein.“

„Kreativität ist die Fähigkeit, traditionelle Denk- und Handlungsweisen zu überschreiten und neue und originelle Ideen, Methoden oder Dinge zu entwickeln.“

und wodurch wird Kreativität beeinflusst?

Kreativität ist ein Denkmuster und es gibt einige Faktoren, die Einfluss auf die persönliche Kreativität haben. Vor allem in der momentanen Situation sind diese Faktoren beispielsweise das Fehlen eines geregelten Alltags und der gewohnten Routine, die eingeschränkten Möglichkeiten sich frei zu bewegen, die Eindämmung sozialer Kontakte und der sogenannte „Lagerkollers“. All das kann Einfluss auf unsere Kreativität haben und zu einer Blockade führen. 

Was kann man tun? Wie wird man wieder kreativ? 

Da ich grundsätzlich ein paar Ideen habe, es jedoch momentan an der Umsetzung scheitert, möchte ich ein paar verschiedene Wege ausprobieren, mit dessen Hilfe man die eigene Kreativität fördern kann. Wie sehr mir diese Übungen/Experimente dabei helfen, möchte ich hier in Zukunft festhalten. 

Bei meiner Recherche habe ich einige Methoden zur Kreativitätsförderung herausgefunden: 

  • Die Arbeitsumgebung wechseln und auch jetzt, im „Corona-Alltag“ Umgebungswechsel durchführen. Das heißt so viel wie: Sich einen Platz in der Wohnung zu suchen, von wo aus man arbeitet und kreativ ist. An einem anderen Platz surft man ein wenig durch das Internet, befindet sich auch vor dem Laptop, arbeitet jedoch nicht aktiv. Und Entspannungszonen sollte man komplett von seiner Arbeit trennen. Außerdem kann es der Kreativität enorm helfen, einen Umgebungswechsel nicht nur innerhalb der eigenen Wohnung zu haben, sondern rauszugehen und sich mit der Natur zu beschäftigen.
  • Brainstormen und sich von den eigenen Erwartungen frei zu machen. Es kann extrem dabei helfen, seine eigene Kreativität wiederzufinden, indem man etwas kreiert, was keinen Vorstellungen entsprechen muss und letztendlich nichts vorzeigbares sein muss. Sozusagen ganz nach dem Motto: „Creating for the sake of creating.“
  • Sich eine bewusste Auszeit zu nehmen kann zudem Wunder bewirken. In dieser Zeit sollte man sich keine Gedanken darüber machen, etwas zu gestalten oder zu erschaffen, sondern diese freie Zeit genießen, fernab von Design. 

Es gibt natürlich jedoch auch einige Übungen, die man in seinen Alltag integrieren kann, um die eigene Kreativität zu fördern: 

  • Eine Idee, die mir bei diesen Überlegungen gekommen ist und welche ich in den kommenden Tagen gerne umsetzen würde, ist folgende: Da mir das Illustrieren immer sehr dabei hilft, wieder in einen kreativen Flow zu kommen und ich momentan jedoch nicht entscheidungsfreudig genug bin, um mich für ein Motiv zum Illustrieren zu entscheiden, dachte ich mir, diese Entscheidung könnten vielleicht andere für mich übernehmen. Ich möchte gerne über Instagram die Menschen fragen, was ich zeichnen soll. Und schließlich täglich einen oder zwei dieser Vorschläge umsetzen und dadurch wieder in einen besseren Arbeitsrhythmus zu finden und durch das Zeichnen selbst wieder mehr Ideen sprießen zu lassen. 
  • Weg vom PC und zurück zu analogen Mitteln. Durch eine andere Herangehensweise können sich neue Denkanstöße auftun und neue Löungswege können gefunden werden.
  • Inspiration suchen, jedoch für nichts bestimmtes – Oft kann es hilfreich sein, sich einfach durch Internetseiten, Social Media, Bücher, Zeitschriften, Malereien oder die Natur treiben zu lassen, ohne etwas bestimmtes zu suchen. Sondern einfach Ausschau zu halten nach Eindrücken, die einem zusagen. 

Mit diesem Wissensstand möchte ich in der kommenden Zeit versuchen, wieder richtig kreativ zu werden und möchte außerdem noch viel mehr über diese komplexe Thematik der Kreativität (die uns alle irgendwie beschäftigt) herausfinden. Ich habe mir auch schon Bücher zu diesem Thema bestellt, welche ich, sobald sie angekommen sind, lesen werde, um noch mehr herauszufinden.

Denn ich bin der Meinung, dass man die eigene Kreativität enorm fördern kann und über sich selbst hinauswachsen kann. Und außerdem ist es wohl mehr als normal, zwischenzeitlich eine Blockade zu haben und mal mehr, mal weniger kreativ zu sein.

Quellen:
https://t3n.de/news/kreativitaet-blockade-6-tipps-731280/
https://www.focus.de/wissen/mensch/intelligenz/da-vinci-boost-fuer-die-kreativitaet-die-15-besten-strategien-fuer-neue-ideen_id_10635399.html
https://www.karstennoack.de/einfall-oder-zufall-kreativitaet-berlin/
https://www.achtungdesigner.de/blog/corona-krise-hilfe-fuer-designer-kreative/#chfy-coo-check-save
https://99designs.de/blog/kreatives-denken/kreativer-werden/
https://de.wikipedia.org/wiki/Kreativität