Saskia Schmidt über “Work Work Balance”

Saskia Schmidt erzählt in ihrem Vortrag ihre Geschichte von der Ausbildung zur Mediengestalterin über neuen Stationen in die Selbstständigkeit.

1 ) Es begann mit einer Ausbildung zur Mediengestalterin. “Ein gute Gestalter kennt die Regeln und setzt sie außer Kraft”, war ein Satz, mit dem sie damals konfrontiert war, aber zu dem Zeitpunkt noch nicht viel damit anfangen konnte. In ihrem Ausbildungsbetrieb ging es nur darum, Kundenwünsche umzusetzen.

2 ) Nach der Ausbildung begann sie ein Studium an der FH Joanneum (IND11). Durch Vorlesungen konnte sie herausfinden, was sie gerne machen möchte: Branding und Markenbildung. Sie war dann als Praktikantin bei der Agentur “En Garde” beschäftigt, wo sie sehr viel gelernt hat. Vor allem freier zu arbeiten und zu denken.

3 ) Nach dem Studium machte Saskia ein Praktikum in Berlin bei “studio grau” / “Wednesday Paper Works”. Dort war sie viel mit Buchgestaltung beschäftigt, war aber auch mit einem Projekt betraut, wo es um das Branding und die Gestaltung eines Museums ging. Daraus ist später ihre Bachelorarbeit entstanden.

4 ) Anschließend war sie parallel bei zwei Agenturen angestellt, machte sich wegen Unzufriedenheit in ihrem Job aber schon viele Gedanken über eine Selbstständigkeit.
Das Zitat, was sie anspornte, den Weg in die Selbstständigkeit zu forcieren, war dieses: “Du kannst nicht auf alles scheißen und dich dann wundern, wenns stinkt.” (Designbüro ZWUPP)

5 ) Sie kündigte dann ihre Anstellung, um ihre Selbstständigkeit zu beginnen. Wegen eines spannenden Projekts landete sie jedoch wieder für ein dreimonatiges Projekt bei En Garde.

6 ) (Dieser Schritt fehlt leider in der Präsentation.)

7 ) Am erneuten Beginn ihrer Selbstständigkeit bekam sie das Angebot, eine Elternzeitvertretung bei ihrer damaligen Praktikums-Agentur “studio grau” zu übernehmen, worauf sie sich einließ.

8 ) Danach hat sie tatsächlich den Schritt in die Selbständigkeit geschafft. Ihr Netzwerk aus der Vergangenheit war dabei von unschätzbarem Wert und viele Aufträge sind durch ehemalige Arbeitsverbindungen entstanden.

9 ) “Das schönste Netzwerk besteht aus Freunden.” Am Ende stellt sie noch ein Projekt für das Feinkostgeschäft “1477RH” vor. Dort hat sie das Branding und Shop Design übernommen, in Summe 57 Produkte: Verpackungen, Eisbecher, Gutscheine, Visitenkarten, Bestellformulare etc.

Ich finde Saskias Werdegang sehr interessant. Vor allem im Kreativbereich ist es heutzutage wahrscheinlich üblich, keinen geradlinigen Weg zu finden, wenn man sich ambitionierte Ziele setzt und etwas finden möchte, das einen wirklich begeistert.

Er zeigt auch, dass Netzwerke enorm wichtig sind und dass sich immer wieder Chancen ergeben, die auf den ersten Blick vielleicht nicht genau dem entsprechen, was man sich vorgestellt hat, aber für das große Ziel sehr förderlich sein können.