Comic Verfilmungen

Folgend versuche ich die kommerziellen, ästhetischen, historischen und technischen Aspekte von Comicbuch-Verfilmungen ohne gezielte Form oder Struktur zu erforschen/erörtern.

Kommerziell:

Das Comicbuchverfilmungen erfolgreich sind, daran besteht kein Zweifel. Dazu bedarf es nur einen Blick auf die Liste der erfolgreichste Filme und deren Einspielergebnis. In den Top 10 sind drei Avengers Filme.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2272/umfrage/die-15-erfolgreichsten-filme-aller-zeiten/

Man kann bestimmt nicht alle Verfilmungen von Comics als gelungen bezeichnen. DC aber auch Marvel haben zuhauf Filme produziert die ganz simpel nach der Stange und dem gleichen Schema abgewickelt wurden. Und trotzdem sind sie zum Großteil finanziell erfolgreich gewesen.

Historisch:

Comic Verfilmungen gibt es eigentlich schon lange. Als Zeichentrick und als Realfilm. Der erste Comic-Verfilmungs-Hype (zumindest aus jetziger Sicht) entstand vermutlich in den 60ern mit Adam Wests Batman Serie. Die 80er bestimmten dann B-Movies wie Captain America oder Punisher. Filme die aus heutiger Sicht eher peinlich anzusehen sind. Die Batman Verfilmung von Batman 1989 zeigte wohl erstmal das Potential von Comicverfilmungen und den Stories dahinter. Vor allem aber das Potential damit viel Geld zu verdienen.
Mit der stetigen Weiterentwicklung von CGI waren es aber Ende der 90er Anfang 2000 aber endlich auch möglich Helden mit fantastischen Kräften, wie den X-Men von Bryan Singer, auf die Leinwand zu bringen. In weiterer Folge kam mit Iron Man dann der Film, der das Marvel Cinematic Universe startete, wodurch alle Marvel Filme miteinander verbunden sind. Wie eine überlange Fernsehserie.

In der Historie der Comicverfilmungen sind auch unbekanntere und independent Verlage hervorzuheben die erfolgreich ihre Geschichten verfilmt haben. Allen voran Sin City. Die Verfilmungen versuchen im Besonderen durch ihre Ästhetik dem Stil von Comic Büchern gerecht zu werden.

https://www.slashfilm.com/sin-city-at-15/

Ästhetisch:

Wie bei so vielen in meinem Alter liegt der Ursprung der Faszination an Comicverfilmungen wohl an Sam Raimi’s Spider-Man und Christopher Nolan’s Batman Verfilmungen. Übermenschliche Charaktere werden in die scheinbar reale Welt gesetzt, wodurch sie wohl greifbarer wurden für den Zuschauer. Christopher Nolans Batman hat mich von Anbeginn begeistert. Richtig fasziniert war ich aber wie so viele vom zweiten Teil (The Dark Knight), der mich vor allem aufgrund der Filmmusik und herausragender Schauspielleistung gefallen hat.

Durch die Adaption für die Leinwand verliert der Comicfilm aber das was einen Comic vielleicht gerade ausmacht. Die meisten Verfilmungen sind nur eine lose Adaption des Ursprungsmaterials. Das oben erwähnte Beispiel, Sin City, schlägt in eine andere Kerbe. Der Stil des Comics sollte im Film nicht verloren gehen. Ähnlich ist es auch beim Animationsfilm Spider-Man into the Spiderverse. (Mein ursprünglicher Anstoß fürs Thema). Lautmalerei und kinethische Typographie werden genutzt um Soundeffekte zu verstärken und Gedanken werden in Sprechblasen gepackt.

https://www.gamespot.com/articles/why-spider-man-into-the-spider-verses-comic-book-a/1100-6463955/

Das Thema wird klarer

Nach dem letzten Semester und meiner Hin- und Hergerissenheit zwischen zwei Themen habe ich mich im Sommer für eines der beiden entschieden. Ich wollte tiefer in die Materie der 2D und 3D Animation eintauchen. Auch die Abschlusspräsentation hat mir bei der Entscheidung geholfen. Ich erhielt gutes Feedback mich auch mit der Geschichte der Animation zu beschäftigen und herauszufinden seit wann Animationsstile kombiniert werden.

Doch das neue Semester warf auch neue Fragen auf: Was sollte die Forschungsfrage meines Themas sein? Nachforschungen ergaben was ich vermutete. Die Geschichte der Animation war von vielen schon durchgekaut worden. Sollte ich nochmal das gleiche machen? Nein. Ich überlegte wie ich eigentlich auf die Idee kam über dieses Thema zu schreiben. Der Ursprung war die Comicverfilmung Spider-man into the Spiderverse. Dieser liebevoll animierte, aufwendig produzierte Film hat sich eingebrannt bei mir.

Aber Warum? Warum hat es mir ein Comicbuchfilm so angetan? Ich lese überhaupt keine Comics, hatte nie wirklich das Bedürfnis danach. Das ist doch nur was für Nerds, Kinderkram sozusagen. Aber die Filme von Marvel, DC oder Dark Horse habe ich trotzdem beinahe alle gesehen. Was macht also die Faszination dieser Filme aus? Warum sind sie so erfolgreich? Was sagt ihr Erfolg über unsere Gesellschaft aus, das wir uns so nach einer Welt sehnen in der Superhelden alles Böse mit einem Faustschlag besiegen?

Mein Thema ist also klarer geworden. Was sind die technischen, ästhetischen und historischen Merkmale von Comicverfilmungen und warum sind sie den so kommerziell erfolgreich?

jordan
Secret Fanboy?

Bewertung einer Diplomarbeit

Titel: „Sin City: Medienwechsel und Medienadaptionen zwischen Film und Comic“

Eingereicht von: Stefanie Künzel, Universität Wien, Theater-, Film- und Medienwissenschaft

Gestaltungshöhe:

Bei der vorgestellten Diplomarbeit handelt es sich um eine Theoretische Arbeit. Verwendet wird das Standard Layout für wissenschaftliche Publikationen. Funktional aber nicht ansprechend.

Innovationsgrad:

Den Innovationsgrad würde ich eher als gering einschätzen. Die Arbeit besteht Großteiles aus Analyse der vorhandenen Theorien. Die aufgestellten Forschungsfragen werden aber gut und detailliert beantwortet

Selbstständigkeit:

Beim Lesen entsteht der Eindruck einer hohen Selbstständigkeit und Arbeitsaufwand der Autorin. Sie hat sich augenscheinlich sehr mit dem Thema befasst, was auch an den vielen verschieden Quellen ablesbar ist.

Gliederung und Struktur

Im Fokus der Arbeit steht der Wechsel vom Comic zum Film. Die Arbeit ist daher in zwei Teile gegliedert: im ersten Abschnitt wird sehr detailliert auf Theorie und aktuellen Diskursen zum Comic, zur Comic-Film-Beziehung und zum Film Noir eingegangen. Der zweite Teil beinhaltet die Analyse, die die gestellten Forschungsfragen schließlich klärt.

Kommunikationsgrad:

Das Thema wird der Leserin und dem Leser gut vermittelt. Allfällige Fachbegriffe werden erläutert. Im Analyseteil wird die Theorie durch zusätzliche hilfreiche Bilder und Grafiken erweitert und die Behauptungen verifiziert bzw. falsifiziert.

Umfang der Arbeit:

Der Umfang der Arbeit beträgt 107 Seiten mit Literatur, Abbildungsverzeichnis, Deckblatt, … 128 Seiten. Die Arbeit ist sehr detailliert und genau und somit ausreichend.

Orthografie, Sorgfalt und Genauigkeit:

Die Verfasserin hat sorgfältig und genau gearbeitet. Mir sind keine Fehler aufgefallen während meiner Analyse der Arbeit. Die Zitierregeln wurden einheitlich angewendet

Literatur:

Die verwendete Literatur ist sehr umfangreich. Unterteilt ist das Quellenverzeichnis dabei in Offline und Onlinequellen, wobei im Verhältnis nur wenige Onlinequellen genutzt wurden

Character Design & Animation Styles

Character Design

Bevor das Designen eines Characters losgeht, sollte man sich schon mal im Klaren sein, welcher Animationsstil am Ende verwendet wird. Ob 2D oder 3D oder Stop-Motion oder… die unterschiedlichen Techniken geben natürlich schon gewisse Richtlinien oder besser Möglichkeiten vor wie der Character am Ende aussehen kann. Für die Abschlussarbeit und Recherche zu diesem Thema konzentriere ich mich aber auf 2D-Design. Zumindest was den Animationsstil betrifft. Der schlussendliche Stil hängt dann wohl von der zu erzählende Story ab.

Als Beispiele: simple gemetrische Formen die die Basis des Characters bilden oder noch simpler ohne gesichtsmerkmale oder Chracter die aus abstrakteren Formen bestehen.

https://medium.com/heres-the-plan-blog-eng/designing-characters-for-animation-660192a62de

Top Character Design Trends for 2019: Bold & Impressive

Animationsstile

Zum Thema 3D mit 2D miteinander verschmelzen habe ich weitere Beispiele gefunden. Diese Videos zeigen eher die Cartoonseite dieses Animationsstils. So kann das Kombinieren von 2und3D einfach genutzt werden um komplexe Perspektiven in einer einfachen 2D-Stil-Animation zu ermöglichen.

How to Merge 2D With 3D Animation – Flash Tutorial

2D & 3D Animation Combined

“Struggle” ums Thema

Neues Semester – neues Thema

Nachdem ich mit meinem letzten Thema (Podcasts) nicht wirklich glücklich geworden bin, will ich nun eines finden das mich wirklich fasziniert und begeistert.

Momentan überlege ich zwischen zweien: Zum Einen möchte ich genaueres zu Character Design und Animationen erforschen, zum Anderen gibt es einen Animationsstil der mich schon länger fasziniert: 2D und 3D nahtlos kombiniert. Vielleicht ergibt sich auch eine interessante Kombination..

Character Design/Animation

Character Design ist natürlich ein sehr breites Thema. Wenn dann noch Animation hinzukommt, wird es nicht unbedingt einfacher. Der Fokus hier würde vermutlich darauf liegen was einen charismatischen und ansprechenden Character ausmacht? Unterthemen wären zum Beispiel Bewegung, Animationsstil, Gesichtsanimation, wie unterstützen sie die Wahrnehmung eines Characters?

Interessenbooster: Markus Magnussons Kurs

2D und 3D Combined

Besonders faszinierend finde ich das mischen von 2D und 3D Elementen in Animationen. Wie in dem Musikvideo Dark Stars. Designer Rich Hinchcliffe nutzt in dem Video hauptsächlich 2D Illustrationen und Animationen. Unterstützt wird die Szene von 3D Elementen um dem Bild mehr Tiefe zu geben.

Dark Stars von Motion Designer Rich Hinchcliffe

Genau andersrum ist es beim animierten Film Spider-Man into the Spider-Verse der Fall. Die 3D Animation sieht in jedem Frame so aus wie eine eigenständige Illustration in einem Comicbuch. Unterstützt wird dieser Effekt durch 2D Illustrationen/Animationen die über der 3D Animation liegen. Vor allem Konturen wurden dafür extra nachgezeichnet und darübergelegt.

Spider-Man into the Spider-verse

Die Frage hier wäre wohl ob die Kombination von 2D und 3D Elementen in Animationen die Erzählung einer Geschichte unterstützt oder doch nur visuell toll aussieht? Und wenn ja, wie und wann kann/soll dieser Animationsstil sinnvoll eingesetzt werden?

Wie wird Wissen vermittelt?

Video Tutorials

Um sein Wissen möglichst interessant und lehrreich zu vermitteln bieten sich nun viele Möglichkeiten für den Kursleiter/Tutor. Bevor die Aufnahme überhaupt beginnt sollten schon einige Punkte geklärt sein. Eines vorweg: Man sollte Experte auf seinen Gebiet sein.

Weitere Punkte beinhalten dann technische Details: Welche Software für die Aufnahme? Welche Aufnahmegeräte werden überhaupt benötigt? Wie bringe ich meine Inhalte an die Zuseher? Habe ich nur eine Stimme aus dem Off oder blende ich ein Video von mir ein? Wie läuft die Postproduktion des Videos ab? Kann ich das/brauche ich das überhaupt?

Podcasts und Design Kurse. Best Practice.

Das Grafik und Designkurse immer mehr an Bedeutung gewinnen habe ich im letzten Beitrag schon erwähnt. Die schiere Anzahl an Videos auf Youtube oder Vimeo bestätigt das.

Die Art wie Wissen zu vermittelt ist im Laufe der Jahre dabei wohl wesentlich einfacher geworden. Statt Bücher zu schreiben, die dadurch nicht lange aktuell bleiben, bietet das Internet die ideale Alternative. Online Kurse sind von überall, jederzeit abrufbar.

Als Best Practice Beispiele gibt es hier Skillshare und LinkedIn Learning. Diese großen Anbieter haben unzählige Videos zu verschieden Themen in ihrem Sortiment. Der Großteil ist dabei nur vergütet zu konsumieren.

Das Gegenteil zu den großen Anbietern sind dann Firmen- oder Privatpersonen die Ihr Wissen in Design-Blogs (auch zu Marketing-Zwecken) oder mittles YouTube Videos weitergeben.

Um nun selbst zum Tutor zu werden und ein Kurssystem aufzubauen zeigen sich für mich nun zwei Möglichkeiten: Entweder bei einem großen Anbieter Trainer werden und seine Kurse über dieses System bereitstellen oder selbst ein Online Kurs oder Podcast aufziehen.

Die Geschäftsmodelle der großen Vorbilder schlagen alle in die gleiche Kerbe. Durch ein Abosystem oder durch einzelne Kursbuchungen kann Wissen konsumiert werden. Weitere, auf Motion Design spezialisierte Anbieter (wie School of Motion oder Motion Design School, die ebenfalls einen stetigen Zuwachs an Abonenten verzeichnen) setzen auf ein ähnliches Modell. Zusätzlich werden aber einzelne Tutorials komplett gratis angeboten um den Einsteigern vermutlich schon einen Überblick zu geben. Auch Adobe  bietet immer mehr Kurz-Tutorials zu ihrer Software kostenlos über YouTube an.

https://socialblade.com/youtube/user/lyndapodcast
https://www.learningrevolution.net/sell-online-courses/#standalone-platforms

EYA 2019

European Youth Award – was blieb hängen

Wie so viele meiner Kollegen vor mir nahm auch ich am European Youth Award 2019 teil. Obwohl ich ein bisschen ins kalte Wasser geworfen wurde (ich hatte noch nie, zumindest Bewusst, vom EYA gehört, was eigentlich sehr schade ist) war ich dennoch sehr angetan von der Veranstaltung. Leider konnten wir dieses Jahr nur an den Gewinnerpitches als Zuschauer teilnehmen, aber auch so erhielt ich einen guten Einblick wie der EYA abläuft.

Das Projekt das mich am meisten interessierte und begeistert hat, war Eye Build It Creator. Zum Einen weil es meine Interessen im 3D Bereich wiederspiegelt, zum anderen weil ich es als eine super Sache empfinde, auch körperlich eingeschränkten Menschen, die keine Maus oder Tastatur benutzen können, die Möglichkeit zu geben etwas zu gestalten. Nicht nur etwas digitales sondern ein physisches Objekt. Ermöglicht wird das durch das Nutzen eines Eyetrackers und Schließlich durch die Möglichkeit die gebauten Objekte mittels 3D-Drucker zu drucken.

Podcasts and Online Courses

Das Angebot an Online Kursen und Podcasts steigt rasant. Vor allem auch in der Grafik und Motion Design Welt. Gerade für Anfänger ist diese Art sich Wissen anzueignen besonders interessant. Die Vorteile liegen hier auf der Hand: man kann lernen, egal wo, egal wann.

Interessant ist hierbei wie man nun einen Online Design Kurs aufziehen kann. Untersucht werden “best practice” Beispiele von bekannten Portalen wie skillshare und linkedIn learning (vormals: video2brain). Aber auch Adobe selbst wird immer aktiver in der Tutorialwelt. Mittlerweile steigen auch immer mehr private kreative Menschen ins “Tutorial-Business” ein, die ebenfalls als Vorbild für mein Arbeit gelten können.

Besonderen Augenmerk lege ich auf die Erfolgsindikatoren dieser Portale. Wie werden Inhalte transportiert? Gibt es Inhalte nur für Anfänger oder auch fortgeschrittene? Und schließlich wie kann so ein Portal das den Menschen Motion Design näher bringt, aufgebaut werden?