In diesem Eintrag habe ich mich mit dem Thema 2D Animation auseinandergesetzt, aufgrund einer Recherche für eine andere Lehrveranstaltung. Da indirekt auch die Animation etwas mit meinem Thema zu tun hat und sich dementsprechend für unsere Wissensdatenbank heranziehen lässt wollte ich die Kriterien gerne definieren.
2D Animationsvideos gibt es in den verschiedensten Formen, Farben und Styles. Grundsätzlich zeichnet sich dieser Style durch die unterschiedlichsten Figuren und Objekte aus, die zweidimensional in einem Raum erstellt werden und nur eine Höhe und eine Breite haben. Diesen Stilen gibt es schon seit fast 200 Jahren und er wurde in verschiedensten Formen immer wieder neu erfunden. Die meisten können sich noch an die Helden aus ihrer Kindheit erinnern wie König der Löwen oder Dumbo. Also was definiert dementsprechend eine gute Animation?
Zuerst einmal sicherlich das Umfeld und die Vorgesehene Zielgruppe. Denn je mehr man es für die Rezipienten anfertigt desto mehr wird es am Ende Anklang finden. Nach Ollie Jonston und Frank Thomas lassen sich 12 Prinzipien erfassen die für Animation grundlegend sind um diese lebendiger zu machen:
- Gewichtsdarstellung durch Zusammenquetschen und Strecken bei einer bewegenden Figur
- Die Absichten von Figuren sollten durch klare Posen inszeniert werden. Jede Pose sagt damit etwas über eine bestimmte Situation aus.
- Schlüsselposen werden zuerst gezeichnet und anschließend die Übergänge zwischen den einzelnen Posen dazwischen.
- Man muss das Publikum informieren über die wichtigsten Ereignisse (Highlight im Bild).
- Bewegende Figuren bewegen unterschiedliche Körperteile je nach Aktion unterschiedlich schnell.
- Bewegungen sind realistischer, wenn sie am Bewegungsanfang schnell sind und dann auf das ziel hin abbremsen. Dementsprechend sind anfangs mehr Einzel Bilder und später weniger.
- Figuren sollten Aktivitäten in Bewegungsbögen ausführen.
- Sekundäre Aktionen verleihen Bewegungen mehr Lebendigkeit(Hintergrund Aktivitäten).
- Die Bewegungsdauer sollte von ihrer Geschwindigkeit abhängen. Szenen werden angepasst indem sie langsamer oder schneller gemacht werden.
- Übertreibung als stilistisches Mittel um Punkte und Ideen einer Szene hervorzuheben.
- Zeichnungen müssen eine gewisse Form und Gewichtung haben um im 2D-Raum zur Geltung zu kommen.
- Figuren einer Animation sollten das Interesse der Zuschauer wecken. Wichtig dabei ist das sie einen gewissen Reiz, Charme und ein Charisma haben.