#08 Lecture KlangLichtsymposium

Transdisciplinary Lab „INNOCAD“ mit den Bereichen Architecture, Interior Design, Sound Design, Product Design und Research.

„INNOCAD“ bekam viele Awards verliehen, diese waren für die Internationalisierung sehr wichtig Mittlerweile haben sie fast auf der ganzen Welt Projekte.

Seit 2013 leitet die Vortragende das Produktdesignstudio „13&9“; multiple Kategorien im Produktdesign werden bearbeitet von Konzeption über Entwicklung, Prototyping, bis zur Markteinführung etc.

Sehr positiv ist die Tatsache, dass sie langfristig mit Partnern zusammenarbeiten. Das Credo von „INNOCAD“ ist es auch mit unterschiedlichen Experten zusammenzuarbeiten, um mehrwertige Lösungen zu finden.

Philosophie „New Holism“: Gut analysieren, kreativen Prozess intensiv begleiten mit 8 Strategien (Transdisciplinary Approach)

„Grenzen erweitern, dadurch entstehen neue Ergebnisse“

Folgende Projekte wurden im Vortrag vorgestellt.

Solar Innovation Center (Dubai/United Arab Emirates)

Es wurde überlegt: „Wie könne die Qualität und die Eigenschaft der Sonne bzw. des Lichts transportiert werden?“

Es entstand ein spiraler Kegel in Form einer Helix, der Solar Innovation Center sollte dazu dienen, der Bevölkerung die positiven Aspekte der Solarenergie näherzubringen.

Es entstand eine Partnerschaft mit einer Firma in Tirol, welche auf Lichtinstallationen spezialisiert war. Ziel war es die Natur der Sonne und des Lichts so gut wie möglich im Center zu nutzen und hervorzuheben. Es wurde ein einmaliges Konzept erstellt.

Ein Parabolspiegel bewegt sich mit der Sonne mit und projiziert immer an die Spitze des Turms, über Umlenkspiegel wird das Tageslicht immer in das Gebäude nach unten gelenkt, so ist der Center in der Senkrechten immer Licht durchflutet.

In der Nacht gibt es ein ähnliches Prinzip, aber mit Kunstlicht.

Es wurden Experimente im Keller durchgeführt, durch sogenanntes „Sunbending“ entstanden Lichtskulpturen, welche Aquarellen glichen. Diesen Effekt wollte man auch im Center anwenden. Durch unterschiedliche Folien auf der Fassade und den Effekt des „Sunbending“ entstanden je nach Tageszeit und Tageslicht unterschiedliche Farbspiele.

Im Sound Design griff man auf Goethe zurück, welcher schon damals eine direkte Verbindung zwischen Licht und Klängen definierte. „Circadian Light“

Kalt-> hohe Frequenz

Warm -> tiefe Frequenz

Mit einem eigenen Programm in Abelton und Sensoren im Center gelang es, den Sound an die Farben anzupassen. Die Sonne bzw. das Tageslicht verändern den Raum und den Sound darin.

So wurde eine atmosphärische Choreografie permanent erzeugt, durch Thermik Sonneneinstrahlung etc.

Das Projekt erlangte viel Aufsehen und Lob. Ein Kommentar dazu war: „… auf interessante Weise kann die Natur im Innenraum interpretiert und erlebt werden.

Architectural Fashion (Berlin/Germany)

  • Golden Nugget

Das Konzept war die Lücke nicht zu schließen, sondern eine freie Skulptur reinzuhängen.

Sie baut auf dem goldenen Schnitt auf. Zwei Verdrehte Pentagone wurden gefaltet.

Eine Firma in Oberösterreich hat Stoff aus Metall für die Pentagone produziert.

So konnte die Architektur auf Fashion übertragen werden.

  • Visitor Center der Stadt Graz

Die Basis dieses Auftrags waren die „Murnockerln“, der biologische Untergrund der Stadt Graz, Steine. Da der Auftrag für das Landhaus Graz war, wollte man den historischen Bestand freilegen, deshalb entschied man sich für eine Raum in Raum Lösung.

Mit dynamischer Licht Sound Installation wurden das Wasser der Mur und andere unterstützende Elemente nachgeahmt.

Es wurde ein Soundscape programmiert, welches Gegenfrequenzen zum Umgebungslärm ausgibt, um für eine angenehme Atmosphäre zu sorgen.

Im Bereich Fashion wurde eine zeitgenössische Ausrüstung für das Zeughaus

Kreiert.

Material: Stone Veneer bzw. Schieferstein-Veneer, welches eine haptische Oberfläche aufweist.

  • Dynamischer Boden

Boden wird 3D durch Relief und 4D durch Veränderung des Lichts

Manipulationstechniken von Stoffen werden genutzt.

Auch diese Architektur wurde auf den Bereich der Fashion angewandt.

3 Elemente im Raum: Puppe, Spiegel, Screen

Das Making of läuft am Screen (Übertragung von Architektur auf Fashion) mit einer Sound-Installation hinterlegt

Rolling Stones -> Klänge welche mit Stein verbunden sind.

Golden Nugget -> Metall

Moving Floors -> Stoff und Filz

Die Atmosphäre sollte so auch akustisch verstärkt werden. Am Eingang hört man eine Komposition aller drei Themenfelder.

Für mich als Sounddesignerin waren die Erläuterungen über die Wichtigkeit von Sound natürlich besonders interessant. Sehr gut finde ich allerdings auch den Zugang eine Lösung oder ein Ergebnis transdisziplinär anzustreben und Experten aus vielen verschiedenen Bereichen arbeiten zu lassen. Diese Botschaft wird auch im Werbevideo mit den unterschiedlichen Eigenschaften geschrieben auf die Tänzer verdeutlicht. Sehr erfreulich ist, dass gutes Design das Potential hat, die Gesellschaft für gewisse Bereiche zu mobilisieren. Wirklich gelungen und für mich sehr interessant finde ich das Projekt mit dem Solar Innovation Center in Dubai, da hier die Eigenschaften der Natur auf gut durchdachte aber zugleich auch einfache Art und Weise neu thematisiert bzw. beleuchtet werden. Schön in den vorgestellten Designbüros ist auch das Bewusstsein für Sound Design. Da Sound Design meiner Meinung nach bis dato noch nicht den Stellenwert hat, den es wert wäre zu haben.

Stereo Analyse

Die Analyse dient dazu, zu kontrollieren wie „stereo“ die Aufnahmen nun wirklich sind und um den Frequenzgang der unterschiedlichen Mikrofone zu prüfen.

Zoom “StereoTool”

Um die Aufnahmen auf Stereophonie zu prüfen, verwende ich von Zoom ein „StereoTool“. Es kann der Stereosingnalanteil bzw. der Monosignalanteil evaluiert werden. Betrachtet man die unterschiedlichen Aufnahmen, fällt sofort auf, dass die ORTF-Aufnahme sehr wenig Stereobreite hat und eher einem Monosignal entspricht, entweder wurde im Aufnahmeverfahren ein Fehler begangen oder es ist durch die enge zueinander gerichtete Aufstellung zu einer ähnlichen Phasenlage gekommen.

ORTF_Balkon_StereoTool_Goniometer

MS und XY ähneln sich bei den Balkonaufnahmen im Goniometer sehr. Beide weisen eine sehr ausgeprägte Stereophonie auf, und sind ohne weitere Bearbeitung nicht wirklich monokompatibel. Die XY-Aufnahme ist einigermaßen verwendbar als Monosignal.

Bei den Harmonikaaufnahmen scheinen die XY und ORTF-Aufnahmen monokompatibel zu sein, die MS Aufnahme ohne Bearbeitung jedoch nicht. Beim MS „Decoder“ von Zoom kann allerdings das Mitte-Seiten Verhältnis schnell angepasst werden. Die ORTF-Aufnahme hat wieder ein sehr schmales Signal entlang der Mono-Achse, also kein breites Stereospektrum.

Alle Signale die im Zoom „StereoTool“ außerhalb von L bzw. R angezeigt werden sind ohne weitere Bearbeitung nicht monokompatibel.

Frequenzspektrum

Als Analysematerial zog ich die Balkonaufnahmen hinzu, da hier mehrere Sounds vorkommen als bei der reinen Instrumentalaufnahme. Auffällig ist, dass bei der ORTF-Aufnahme die tiefen Frequenzen deutlich stärker vorhanden sind (ca. +24 bis +36 dB). MS und XY sind im Verlauf recht ident, XY ist bei den tieferen Frequenzen um ca. +12 dB sensibler. Bei den mittleren und hohen Frequenzbereichen unterscheiden sich die unterschiedlichen Mikrofone kaum.

Lecture #08: Anastasia und Martin Lesjak – 13&9 design and INNOCAD architecture

Anastasia und Martin Lesjak arbeiten in einer transdisziplinären Gemeinschaft, die sich aus den verschiedenen Bereichen Architektur, Interiordesign, Produktdesign, Sounddesign und Research zusammensetzt. Ihre Homebase ist das Golden Nugget in Graz. Martin Lesjak ist Mitbegründer und Kreativdirektor von INNOCAD Architektur. Das Büro arbeitet an Interior- und Exterior-Projekten auf der ganzen Welt. Gemeinsam mit Anastasia Lesjak leitet er auch seit 2013 das Produktdesignstudio 13&9.

Lecture #01: Andrey Sudarikov – playdisplay

Andrey Sudarikov is from Russia and the founder and creative director of the design studio PlayDisplay which is based in Moscow. In the lecture, he talked about three of his projects and the design processes behind. Two of the projects were made for Singapore, in 2016 and 2020. The third project was made for Russia. The story of the projects begins much earlier before starting the project. For him, the start of the projects is the point where you start to collaborate with the client. Word of mouth is important. Usually, the client already knows some of your projects or something about you before he/she gets into contact with you. Also, people remember how the work process was with you and how the results turned out and they will tell it to other people if they are asked about the project. Most of Andrey Sudarikovs projects came about, because of some previous, older projects.

Lecture #02: Saskia Schmidt – Work Work Balance

Saskia Schmidt ist eine selbstständige Designerin, die sich auf Branding und Editorial Design spezialisiert hat. Ursprünglich stammt sie aus Deutschland und machte ihre Ausbildung zur Mediengestalterin dort. Um kreativer arbeiten zu können, wollte sie studieren und wurde an der FH Joanneum im Studiengang IND11 aufgenommen. Das Zitat „Ein guter Gestalter kennt die Regeln und setzt sie außer Kraft“ gewann erst später für sie an Bedeutung, da für sie zuerst Gestaltung vor allem nach Regeln ablief. Sie ist der Meinung, dass man Kreativität nicht lernen kann, aber wenn man wirklich will, jedes Projekt zu seinem eigenen machen kann. Das Studium half ihr dabei, herauszufinden, in welche Richtung es später gehen sollte. Vor allem eine Vorlesung zum Thema Branding und Markenbildung vom Grazer Studio EN GARDE hatte es ihr angetan und sie wusste, dass sie in Zukunft etwas in diese Richtung machen wollte. 

Cultural distance, philosophy and communication

Cultural distance

Research on cultural differences showed that there is a big cultural distance between western cultures and Asia. The gap that is felt between people and culture plays a big role in intercultural communication situations. Maletzke found out that the probability of a misunderstanding is proportional to the size of the cultural distance. According to researches from Hall, Hofstede, Trompenaare and Hampden-Turner and Halpin and Winer, the cultural dimensions of China and Germany show strong distinctions concerning the height of the index. As already mentioned, China focuses on the context, whereas that’s not the case in Germany. Germany is short-time orientated and China long-term orientated. China is collectivist and Germany individualistic. Furthermore, according to the book, China is more feminin and relationship-orientated and Germany is masculin and task-orientated.

Lecture #06

The third lecture I watched and would like to write something about is the one from Sylwia Ulicka. She is a designer and lecturer from Puebla in Mexico and her major focus lies on sustainability. 

In the lecture she is trying to convince us to question the material culture we are living in, because she thinks that we as designers have the power to make a change, what is actually a very nice thought of her IMO.

She starts and ends the lecture with two almost similar quotes that basically have the same meaning: A human made artifact is symbolic of the world view held by the society in which it is created. That sounded quite meaningful to me and gave me a very new perspective on the world we are living in. 

Sylwia further states that politicians have been talking for quite a long time about the topic sustainability now, but nothing has really changed, because the idea of an endless economic growth seems more important to them. 

Professor Ulicka goes on by explaining that real sustainability means that the economic, the ecological and the social factor in a society are well balanced — and that is definitely not the case in the world I am living in. 

She explains eco-efficiency as an approach that adds more value to goods and services by reducing the use of resources and decreasing the level of environmental polution — basically it means to produce more with less. Eco-efficiency was in the beginning thought to work out with new technology and it probably would have worked out, if the global consumption wouldn’t have increased as it has since then.  Due to the overconsumption high-income countries are living and due to the increasing overpopulation since 1970 to 2010 the CO2 emission increased by 60% and the biodiversity decreased by 30% what is indeed very very sad. 

I can remember when I was a very young child that when I visited a friend of mine I saw a sticker in the house of his parents that said in German something like „We won’t recognize that we can’t eat money until there is no single animal and no single tree left“. As I grew up I always kept that quote in my mind, cause it hit me at this very young age with such a low amount of words. Anyway Sylwia talked on about that in 2050 we are estimated to waste the resources only three planets could deliver us. She also stated that it is the responsibility of high-income countries to rethink the consumption patterns, because their ecological footprint is approximately five times as big as the one from low-income countries. 

The lecturer from Mexico thinks that we as a new generation of designers should use discursive design or speculative design as she calls it too to make a change. This kind of design is clearly disconnected from our economic system and its’ major goals are to reflect and to evoke discourse about problems of our society. Discursive design is focused on behaviors, emotions and meanings and if we try to design sustainable we need to question the status quo of our behaviors, emotions and meanings. 

She relates in her lecture about three objects students designed as projects to learn something about discursive design:

-HUGO; Hugo is an hugging pillow with arms and is about social isolation in times of permanent social connection in virtual space. 
-TRASH-HOUSE; Students thought of the waste that is produced by political campaigns and they build a house out of the trash. 
-PEPPER-SPRAY; Due to the fact that femicide-rates are enormous in Mexico and women only are legally allowed to defend themselves when they are hurt students designed a pepper-spray that has needles on the trigger-button, so that the women is always hurt before she uses it. 

For me personally this examples are rather art than actual design, because for me to evoke discussions about something was always something that was in the nature of art and I can’t really see a difference to it here. Nevertheless (I really don’t care if its art or a new form of design) I think that everything that makes people communicate about real problems is something that is valuable and needs to be supported. 

As a conclusion I would like to repeat Sylwias conclusion: Modern consumption-patterns are the real problem and design can contribute to change them. If I think of an approach how to change consumption-patterns I always like to think of products that are so well designed, that they last forever and never get out of fashion — that is a different approach than Professor Ulicka told us about, but I like the idea so much. 

Because… in the end design is an expression of how we think about the world that we live in and what we value in it.

Lecture #08

Die zweite Lecture, die ich mir angesehen habe, haben Anastasia & Martin Lesjak abgehalten. Die beiden sind Gründungspartner von 13&9 Design und Martin ist zusätzlich noch einer der Gründer vom INNOCAD Architekturbüro. 

Im Talk sprechen sie anfangs über das Golden Nugget, ihr extravagantes und selbst gestaltetes Bürogebäude in der Grazbachgasse. In diesem Golden Nugget sitzen nämlich die beiden Unternehmen und sie bezeichnen es selbst als ein Transdisciplinary Lab. Die verschiedenen Disziplinen, die darin bedient werden sind Architektur, Interior Design, Produkt Design, Sound Design & Research. 

Martin und Anastasia selbst sind kaum Freunde vom klassischen Disziplinen-/Schubladendenken, da sie für die Unternehmen und wie sie miteinander agieren einen ganz besonderen Ansatz gewählt haben. Sie sprechen nämlich über einen Disziplin-übergreifenden „holistic approach“, durch den sie mit jedem Projekt neue Ansätze und somit echte Innovation schaffen. 

Im Solar Innovation Center, einem beeindruckenden Bauwerk in Dubai haben sie ihre Drei „Kernbereiche“ Space, Light und Sound vereint. Durch Spiegel lenken sie das natürliche Sonnenlicht genau ins Zentrums des Gebäudes, mit Spezialfolien (dichroic foil) erzeugen sie verschiedene Lichtstimmungen und -effekte und ein eigens erstelltes Sounddesign unterstützt die Gestaltung des Lichts anhand einer übersetzbaren Skala von Licht in Klang. Das Solar Innovation Center ist also ein Musterbeispiel für die Unternehmen, da sie dem holistischen Ansatz mustergültig gerecht werden. 

Weitere Projekte, die gezeigt werden befinden sich unter anderem im Landzeughaus, wo die beiden es geschafft haben, einen weiteren sehr spannenden Ansatz zu finden. Sie haben, inspiriert von den bekannten Murnockerln, welche das geologische Fundament der gesamten Grazer Region sind, Interiordesignlösungen gestaltet. 

Auch über das Golden Nugget erzählen sie mehr und dass der goldene Schnitt sowohl bei der Außenarchitektur des Gebäudes als auch bei dem übersetzten Pendant aus dem Bereich der Mode eine große Rolle gespielt hat. 

Um den Umfang des Blogbeitrags nicht zu sprengen, schlage ich vor sich den Rest der Lecture selbst anzusehen, da es sich lohnt.

Abschließend möchte ich ein Kompliment aussprechen, da dieser holistische Ansatz ein Ansatz ist, der mir sehr gefällt und von dem ich sehr stark überzeugt bin, dass sich die gesamte Kreativbranche in eine solche Richtung entwickeln wird. Momentan gibt es viele kleine Spezialisten, die wie ich finde, gemeinsam disziplinenübergreifend unter guter Führung viel mehr bewirken könnten, als sie es gerade tun. Netzwerke sind stark, aber alles aus einer Hand hat oft die bessere Qualität.