This blog post is going to review conditional statements, boolean expressions and logical and relational operators. The latter ones are needed in order to create conditional statements. I will list the most important ones:
Magazine Cover Design
A new direction I visited the last few weeks was to expand the cover design topic. Instead on only focusing on book covers I also looked a little bit into magazine covers.
The thing that stuck out most to me was the identification of magazine covers with its core themes. Book covers trends seem to be more universal. Take for example the last few years, when graphic designs became all the rage. In a lot of cases it is impossible to guess what genre a book is by looking at the cover. With magazines this seems to be different. Most of the time you understand what kind of magazine you are dealing with by a quick look at the cover. Design trends seem to play a secondary role.
Publications like “Time Magazine” or “National Geographic” use a distinct design element to achieve a coherent look. They use a simple frame to make the covers instantly recognisable. The great thing about this is that there is no need of a consistent picture style.
Fashion magazines on the other hand have a look that is very easy to recognize. Usually they depict a model looking straight into the camera to engage with the costumer. Obviously, “Vogue” is the prime example for fashion magazines. There is some experimentation with their covers. What is interesting is that even if they use unusual techniques like illustration, they still are very recognizable ss fashion magazines.
Satirical and critical Magazines often use illustrations to depict the comedic side of news. “The New Yorker” and “Mad” use illustrations since their beginnings. Illustration gives them a playful look and the opportunity to express themselves freely.
Magazine Covers can be as influential and iconic as book covers. They can become symbols and talking points in history. I think the juxtaposition of book and magazine covers could be very interesting and the further exploration could lead to an exciting master theses topic. The biggest problem I see is the sheer amount of references. I think defining the topic more is key.
Lecture #02
Saskia Schmidt ist eine selbstständige Designerin, die ursprünglich aus Remscheid in Deutschland kommt, ihren Bachelor aber im Jahrgang IND11 an der FH Joanneum in Graz gemacht hat.
Bevor Saskia nach Graz kam, hatte sie bereits in Deutschland eine Ausbildung als Mediengestalterin abgeschlossen, in der sie immer wieder den Satz “Ein guter Gestalter kennt die Regeln und setzt sie außer Kraft” hörte. Sie verstand es anfangs nicht, alles musste bei ihr geordnet sein. Das Verständnis dafür kam dann durch praktische Erfahrung.
In der Lecture selbst spricht sie viel über ihren Werdegang, der davon geprägt ist, dass sie eine gewisse Zeit gebraucht hat, um sich selbstständig zu machen. Das lag in erster Linie daran, dass sie sehr viel Zeit mit nicht-selbstständiger Arbeit bei verschiedenen Agenturen verbracht hat.
Neben En Garde verbrachte sie auch einige Zeit bei studio grau in Berlin, wodurch sie nicht nur viel über Print lernte, sondern später auch Leadership-Skills unter Beweis stellen konnte, da sie ihre Chefin bei studio grau aufgrund einer Schwangerschaft für vier Monate vertreten sollte.
Mittlerweile hat sie erfolgreich den Sprung in die Selbständigkeit geschafft und arbeitet über einige ihrer bekannten Agenturen für eine große Bandbreite and Kunden.
Im Talk spricht sie auch darüber, dass das Netzwerk, dass sie sich im Laufe der Zeit aufgebaut hat mittlerweile zum Großteil aus Freunden besteht, was für sie gold wert ist.
Was man von Saskias Werdegang lernen kann ist, dass die meisten ungeplanten Umwege, die man so macht, auch etwas Gutes mit sich bringen. Jede getroffene Entscheidung, jede neue Bekanntschaft und jede Möglichkeit sich zu beweisen, haben dafür gesorgt, dass sie jetzt in der Lage ist, auf die sie hingearbeitet hat.
Work work balance – Saskia Schmidt
Inhalt
Saskia Schmidt reflektiert in ihrer Vorlesung über ihren Weg in die Selbstständigkeit. Die Reise beginnt in Remscheid, Deutschland, wo sie eine Lehre zur Mediengestalterin macht. Ein Satz, den sie zu dieser Zeit allerdings noch nicht verstanden hat, ist ihr bis heute gut in Erinnerung geblieben:
Ein guter Gestalter kennt die Regeln und setzt sie außer Kraft.
Aus Mangel an Kreativität beschließt sie zu studieren und bewirbt sich an einigen Universitäten. Angenommen wird sie schließlich auf der FH Joanneum in Graz, wo sie 2011 das Studium Informationsdesign beginnt. Während dem Studium arbeitet sie nebenher bei En Garde, was sie als eine der besten Erfahrungen überhaupt bezeichnet. Für ihr Pflichtpraktikum ging es allerdings nach Berlin – zu Studio Grau. Dort arbeitete sie unter anderem am Projekt Friedland, ein ehemaliges Flüchtlingslager nach dem zweiten Weltkrieg, das zu einem Museum umgebaut und schließlich auch Thema ihrer Bachelorarbeit wurde.
Zurück in Graz fing sie an bei verschiedenen Agenturen zu arbeiten, womit sie allerdings nicht ganz glücklich war. Aus diesem Grund kamen vermehrt Gedanken zum Thema Selbstständigkeit auf.
Du kannst nicht auf alles scheißen & dich dann wundern wenns stinkt.
Sie wollte etwas an der derzeitigen Situation ändern und sich selbständig machen. Ein über mehrere Monate laufendes Projekt mit En Garde und ein Jobangebot von Studio Grau aus Berlin machten ihr allerdings einen Strich durch die Rechnung. In Berlin sollte sie für einige Zeit ihre ehemalige Chefin vertreten. Nach dieser Zeit ging es zurück nach Graz und endlich in die Selbständigkeit.
Fazit
Saskia Schmidt beschreibt den Weg in die Selbständigkeit als einen langen, aber denke gerade das hat ihr auch viel geholfen. In den Jahren nach dem Studium konnte sie sich durch diverse Praktika und Jobs ein Netzwerk aufbauen, was ihr schließlich sehr zu Gunsten kam. Der Schritt in die Selbstständigkeit ist von vielen das Ziel – ich denke aber, dass es nie schaden kann, sich dabei Zeit zu lassen. Man kann diese Zeit nutzen so viel wie möglich von anderen zu lernen und Kontakte zu knüpfen. Das mag vielleicht nicht unbedingt notwendig sein, macht den Anfang aber mit Sicherheit etwas einfacher.
Ihren Rat, Praktika bei Agenturen zu machen, die am sympathischsten und nicht unbedingt am bekanntesten sind, finde ich richtig. In kleinen Agenturen ist es mit Sicherheit einfacher an größere, eigenständige Projekte zu gelangen. Wenn die Sympathie stimmt, könnte sich außerdem auch in Zukunft etwas daraus entwickeln. Allerdings finde ich es mindestens genauso wichtig, mit einer Agentur design-technisch auf einer Wellenlänge zu sein und ein ähnliches Verständnis/einen ähnlichen Anspruch an Gestaltung zu haben.
Saksia Schmidt war der Studiengang IND11, ist mir also quasi fünf Jahre voraus. Wobei sich das vermutlich nicht 1:1 vergleichen lässt, da ich, im Gegensatz zu ihr, nach dem Bachelor noch ein Masterstudium angehängt habe. Jedenfalls hat mich die Lecture stark darüber nachdenken lassen, wo ich in fünf Jahren stehen will und werde.
CI im Interior Design
Betrachtet man die Coporate Identity eines Unternehmens, ist auch Interior Design ein wesentlicher Teil davon. Die Einrichtung ist das Gesicht eines Unternehmens und dient als Kommunikationskanal an den Kunden. Ebenso verleiht sie einer Corporate Identity eine dritte Dimension und macht sie so einprägsamer. Durch Inneneinrichtung kann ebenso die Wahrnehmung des Konsumenten beeinflusst werden, was besonders im Service Bereich hilfreich ist, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Außerdem spielt Kundenwahrnehmung eine wichtige Rolle um eine long-term Relationship zwischen dem Konsumenten und der Marke aufzubauen.
Mikrofonierungstechniken im Überblick
Am 12.Mai.2020 übte ich mich in unterschiedlichen Aufnahmetechniken. Plan war es, eine „Fieldrecording-Aufnahme“ von meinem Balkon zu machen, doch ich musste schon bald mein Konzept ändern, da der Wind an diesem Tag zu stark war. Ich probierte es mit zusätzlichem Windschutz zum regulären Windschutz mit Wollsocke etc., doch der Wind war einfach zu stark. Ich versuchte als letzte Option dann noch die Mikrofone in den Raum in Fensternähe zu stellen, doch selbst dort kamen noch zu heftige Windstöße an die Membranen der Mirkos. Da die darauffolgenden Tage auch noch mit Wind zu rechnen war, überlegte ich mir komplett etwas anderes. Ich suchte mir einen Raum im Haus, welcher windstill war, genug Raum hatte, um die Stereofonie zu nutzen und zur Verfügung stand, ohne meine Mitbewohner direkt zu stören. Ich landete dann im Stiegenhaus bzw. im Vorraum im 1. Stock. Dieser Ort hat relativ viel Nachhall und klingt nicht trocken. Eine Klangquelle war natürlich von Nöten, ansonsten wäre hier relativ wenig zu hören gewesen, also entschied ich mich selbst die Steirische Harmonika zu spielen und mich zugleich aufzunehmen. Das gute an diesem Instrument ist, dass es neben einer Melodieseite ca. 30-100 cm horizontal versetzt eine Bassseite hat, auf welcher sozusagen die Begleitung gespielt wird. Es lässt sich also mit nur einem Instrument der Eindruck erzeugen, als würden zwei oder mehrere Leute musizieren. Und es gibt zwei Schallquellen; die Melodieseite und die Bassseite, welche allerdings in der Position variiert, da der Balg zum Spielen ja bewegt werden muss, und sich zugleich die Bassseite verschiebt. Natürlich beträgt die Distanzänderung hinsichtlich der zwei Quellen maximal nur 1m und es wären noch mehrere Schallquellen gut gewesen, ich musste mich aber der Situation anpassen. Trotzdem konnte ich bei den unterschiedlichen Aufnahmetechniken Unterschiede ausmachen. Vorher möchte ich pro und contra der unterschiedlichen Aufnahmetechniken kurz erläutern, ich werde jedoch nicht mehr ausführlich auf die unterschiedlichen Techniken eingehen, da diese von meinen Kollegen in den früheren Posts schon sehr gut beschrieben wurden.
XY
“Der Vorteil dieses Systemes ist, dass es absolut Mono kompatibel ist. Das heisst, wenn Du nur einen Lautsprecher hast, gibt es keine Auslöschungen durch Laufzeitunterschiede.“ (thomwettstein.com)

ORTF (Office de Radiodiffusion Télévision Française)
Die ORTF Mikrofonierung ist etwas aufwendiger, da die Mikrofone erstmal in die richtige Position gebracht werden müssen. In meinen Versuchen konnte ich keine wirklichen Argumente finden, welche für dieses System sprechen. „Eine der Hauptaufgaben beim ORTF-Aufnahmeverfahren besteht wohl darin, den aufzunehmenden Bereich bei der Wiedergabe über Lautsprecher in einem Bereich von 60 Grad abzubilden.“ (thomann.de)
„Das ORTF-System ist recht unkritisch in der Platzierung und wird von vielen Anwendern als besonders universelle Lösung angesehen.“ (Mikrofonaufsätze, Jörg Wuttke)

MS
Vorteil dieser Technik ist die individuelle Nacheinstellung der Relation zwischen Mitte und Seite, mit 2 Reglern können unterschiedliche Räume erzeugt werden. Nachteil ist sicher, dass die Audiospur vor Verwendung erst decodiert werden muss und so nicht sofort genutzt werden kann. Es ist also etwas mehr Aufwand, mit dem Plugin von „zoom“, ist dies allerdings auch schnell gemacht, also kein wirklicher Nachteil.

Da Aufnahmen im klassischen Fieldrecording auch getätigt wurden, möchte ich trotz starker Böen diese Ergebnisse auch analysieren.
Die Fieldrecording Aufnahme handelt von einer Aufnahme von meinem Balkon aus, Nachbarn sind gerade im Garten, Vögel zwitschern, bei einer anderen Nachbarin sind gerade Malerarbeiten an der Fassade im Gange, diese Maler haben zur Unterhaltung ein Radio mit, welches auf den Aufnahmen gut zu hören ist.

Balkon:
ORTF -> Wind sehr stark und generell sehr diffuses Klangfeld
XY -> präziseres Klangfeld und saubereres Signal, räumliche Ortung auch gut
MS -> auch halbwegs präzise und räumlich, aber nicht so sehr wie bei XY


Harmonika:
ORTF -> wirkt distanziert, aber realistisch, Ton zu wenig satt etwas hohl, wenig Tiefen
XY -> wirkt näher am Instrument, gute Tonwiedergabe des Musikinstruments, klar
MS -> räumlich, Tonqualität gut
Fazit
Bei der Harmonika Aufnahme gefiel mir die XY Mikrofonierung am besten, ich denke, dass das ORTF Set zu weit weg stand, und daher so distanziert klingt, was ja wiederum realistisch ist, denn das Mikrofon stand ca. 4m entfernt. Ehrlich gesagt dachte ich, dass viel weniger Unterschied zwischen ORTF, XY und MS sei in meiner Aufnahmesituation, da ich ja nicht von besonders vielen Quellen umgeben war.
Bei der Balkon Aufnahme empfinde ich auch XY am besten, knapp gefolgt von MS. ORTF ist mir zu unpräzise.
In beiden Aufnahmesituationen ist der Unterschied zwischen XY und MS sehr gering; hätte ich das MS-Verhältnis noch mehr angepasst, wäre klar die MS Stereofonie mein Favorit gewesen.
Mir der ORTF-Technik hatte ich bei meinen Aufnahmen wenig Erfolg, vielleicht liegt das aber daran, dass die Mikrofone nicht exakt in einer Ebene waren oder ich nicht die richtige Aufnahmesituation dafür hatte; für meine Einsatzbereiche war diese Technik jedenfalls nicht zufriedenstellend.
Überrascht war ich von der „MittenSeiten“ Stereofonie, diese erzeugt wirklich Raum. Außerdem gefällt mir die Möglichkeit die Relation zwischen Mitten und Seiten Anteil unabhängig voneinander in der Postproduktion einstellen zu können, so kann im Nachhinein vieles adaptiert werden. In Zukunft werde ich die „MS-Aufnahmetechnik“ mehr zum Einsatz bringen, mir war bis dato deren Wirkung und Flexibilität nicht wirklich bewusst.
Von der „XY-Mikrofonierung“ war ich nicht überrascht, da ich mit dieser schon seit längerer Zeit arbeite und immer sehr zufrieden war/bin. Ich finde die Technik bezüglich des klanglichen Ergebnisses auch sehr ausgewogen und räumlich, natürlich kann in der Nachbearbeitung nicht so viel angepasst werden, wie bei der „MS-Aufnahmetechnik“, dafür spart man sich das decodieren und kann die Datei sofort verwenden.
Ich habe viel über unterschiedliche Aufnahmetechniken praxisnah erfahren können und habe nun ein besseres Gefühl für Mikrofonierungstechniken.
UXD Methoden in Sounddesign Projekten
Das Buch „Wie User Experience in der Praxis wirklich funktioniert“ von Markus Pirker, Mathias Placho, Andreas Riedmüller und Stefan Rössler dient als guter Einstieg, um sich mit der Anwendung von User Experience Design Methoden vertraut zu machen. Der aktive Schreibstil in der leicht verständlichen Sprachen bot mir eine angenehme Leseatmosphäre, wodurch auch die angesprochenen Inhalte gut unterstützt werden. Mir gefällt, dass die UXD Methode eher als Denkweise und Lebensphilosophie beschrieben wird.
Mit folgenden „Fehlern“ konnte ich mich besonders identifizieren:
- mich im Detail verlieren
- Angst vorm Scheitern
- zu ängstlich zum Preisgeben des momentanen Projektstandes
- Schwer von Ideen loslassen können
- die Wirkung des Projektes ist komplett anders als erwartet
Wie kann ich von dem Wissen als Sounddesignerin profitieren?
Auch wenn es angenehm ist, darüber zu lesen, dass diese Probleme sehr verbreitet sind, so möchte ich trotzdem daran arbeiten sie zumindest in meinem eigenen Arbeitsprozess zu minimieren. Dafür würde ich in den nächsten Sounddesign Projekten folgende Schritte und Erkenntnisse noch bewusster miteinbeziehen:
- Erstellung vieler “Sound-Skizzen“ bevor man sich zu sehr für eine Richtung entscheidet: das heißt gleich in der DAW viele kleine Dinge ausprobieren, dabei daran denken, dass es wirklich nur Ideen bleiben sollen, die bald wieder verworfen werden
- Ein “Minimal Viable Souddesign“ kreieren und gleich jemandem senden, um zu testen, ob es die gewünschte Wirkung hat
- wenn ein “Problem” auftritt, wenig verändern und gleich wieder testen, ob es behoben wurde
- mir meiner möglichen Kritiktaubheit bewusst sein und davon ausgehen, dass sie extremer wird, je länger ich an einem Projekt sitze
- davon ausgehen, dass die Projekte noch mehr Zeit in Anspruch nehmen als ich erwarte (das heißt ich brauche eigentlich immer eine Pufferzeit, die ich mir dafür freihalte)
Wie kann ich das Wissen in meine Project Work einbinden?
- mein Problem überprüfen, ob es Wert ist, gelöst zu werden
- noch mehr Feedback-Schleifen machen
- das Große und Ganze im Auge behalten
- alle Fehler als Chance zum Lernen, egal wieviele man macht
- immer auf der Hut sein, dass die Idee wieder verworfen werden darf
The graphic T – das ideale Medium
Im Moment liegt der Fokus meiner Recherche auf dem klassischen T-shirt, welches jahrelang einen hohen Stellenwert in der Grafik und Mode Szene hat. Immer wieder wird es dafür genutzt wichtige Statements zu verbreiten oder Aufmerksamkeit zu erregen. Durch das Tragen unterstützt man das aufgedruckte Statement und trägt es in die Welt hinaus. Viele Designer nutzen dieses Tool, um persönliche, sozial kritische oder ganz banale Anliegen grafisch umzusetzen und diejenige Thematik für andere sichtbar zu machen.
#02 Lecture von Saskia Schmidt
Inhalt der Vorlesung
Frau Schmidt berichtet im Video über ihre Erfahrungen und Tipps. Sie erwähnte auch wie wichtig für sie die Zeit an der FH Joanneum war, sie erkannte ihre Stärken und Schwächen, dass Projekte verwirklicht werden können, wenn man es will und daran glaubt und dass Netzwerke in der Selbständigkeit sehr wichtig sind.
Viel Erfahrung sammelte Saskia Schmidt in ihren Praktika, am besten gefiel es ihr bei EnGarde in Graz: „frei zu arbeiten, frei zu denken, waren damals die Hippies in Graz, keinen Zeitdruck, Raum sehr variabel, dadurch konnten schnell neue Teams gebildet werden, obwohl 30-40 Mitarbeiter, trotzdem sehr familiär.“
Nach der Bachelorarbeit hatte sie das Bedürfnis gleich zu arbeiten, doch der Job gefiel nicht so, darum wechselte sie nebenher zu einer anderen Agentur, doch der Gedanke, wie und ob man sich selbständig machen kann, war von Beginn an mit dabei.
„Du kannst nicht auf alles scheißen & dich dann wundern wenns stinkt.“ (Atmen, Karl Markovic), dieser Spruch war für die Entscheidung zur Selbständigkeit sehr prägend.
Während der Leitung bei “studio grau” verwirklichte sie Projekte von: “Fyta Pflanzen”, einer Verpackung von Lebensmitteln etc.
Branding-philipps war ihr erstes Projekt in der Selbständigkeit, es folgten: Adler Apotheke-Vorteilsheft, Noblestyle-Friseur-Redesign, Branding und Logbücher für Kinder-, und Hochzeits-Fotografie, Marie-Theres Tändl Physiotherapeutin…
Eines der aktuellsten Projekte handelt von einem Feinkostgeschäft in Südtirol: Boden ist zentrales Stück des Geschäfts mit einem bestimmten Muster. Es wurden Eisbecher, Visitenkarten, Kuchenverpackung, insgesamt 57 Produkte designt.
Meine Erkenntnis
Da ich selbst aktuell über den Sprung in die berufliche Selbständigkeit nachdenke, war für mich dieser Vortrag besonders interessant. Persönlich sehe ich das Studium auch so, dass man ausloten kann, in welchen Bereichen man besonders gut ist und worin es sich lohnt sich zu vertiefen oder darin einzusteigen. Weiters kann man wirklich networken und neue Freunde kennen lernen, denn „das schönste Netzwerk besteht aus Freunden“, so Frau Schmidt im Video.
Die Einstellung, dass man etwas ändern sollte, wenn einem etwas stört, finde ich für das Leben sehr positiv und gewinnbringend. Ich denke, dass dies auch oft ein Faktor für den Start in die berufliche Selbständigkeit ist, wenn man beispielsweise mit dem Umfeld in einer Agentur oder einer Firma nicht zufrieden ist oder man nicht mit Projekten arbeiten kann, welche man sich gewünscht hätte, etc.
Kreative Arbeit braucht nun einmal eine freie Zeiteinteilung, möglichst viele Projekte, die einem Spaß machen und eine Umgebung, in der man sich wohlfühlt. Alles Aspekte, die für die Selbständigkeit sprechen.
Aufnahmetechniken im Vergleich
Um Erfahrung mit unterschiedlichen Aufnahmetechniken zu sammeln haben sich vier von uns Sounddesignern im Park getroffen, um mit unserem kollektiven Equipment ein passendes Setup aufzubauen. Dadurch war es möglich die Ereignisse auf vier verschiedene Weisen zeitgleich aufzunehmen. Wir experimentierten relativ frei mit den unterschiedlichsten Klängen, im Hintergrund hört man natürlich immer die Atmosphäre des sonnigen Donnerstag Nachmittags im Grazer Stadtpark. Inwiefern sich die Aufnahmen voneinander unterscheiden und welche Klänge mit welcher Technik am besten aufgezeichnet wurden, beschreibe ich im folgenden Artikel.

Mikrofon Setup
Wir haben vier Aufnahme-Setups im Stadtpark vor der Mauer zur Untersuchungshaft-Anlage der Polizei Graz aufgebaut: XY, AB, ORTF und MS. Die Mikrofone für die ORTF Aufnahme waren etwas zu weit voneinander getrennt montiert, daher ist es als ORTF Aufnahme für den Vergleich unbrauchbar, weil der Abstand der Mikrofonkapseln genau 17cm sein muss, um von einer ORTF Aufnahme sprechen zu können.
Windschutz
Interessant war auch, dass wir unterschiedlichen Windschutz im Einsatz hatten. Vor allem bei den Sennheiser Mikrofonen waren wir erst skeptisch, weil wir auf dem linken ganz provisorisch nur einen Jutebeutel banden und auf die rechte Seite eine Katze. Die Aufnahmen der beiden Mikrofone klingen allerdings gar nicht wirklich unterschiedlich in Bezug auf Windprobleme, weil das ME62 als sehr unempfindlich gilt.
Aufnahmen
Das von mir analysierte Soundfile läuft folgendermaßen ab: Thomas sagt „Ich tu’ einmal klatschen, damit du’s dann gut synchronisieren kannst.“, dann hört man das Klatscher, dann hauptsächlich die entspannte Atmosphäre im Park: Gelächter und Gespräche, Vögel, einen immer wieder auf den Boden aufprallenden Ball und die Geräusche einer Wasserflasche mit der ich knapp vor den Mikrofonen herumspiele. Ab der Mitte der Aufnahme hört man wieder ein Klatschen und anschließend Felix, der auf einem Glockenspiel herumschlägt, wobei er immer wieder laut zu lachen beginnt. Während er spielt, läuft er im Kreis um die Mikrofone herum.
MidSide = Mikrofon mit Kugel- bis Hypernieren-Charakteristik für Mono-/Mittensignal und ein Mikrofon mit einer Acht-Charakteristik für Stereo-/Seitensignal;
mathematisch gleichzusetzen mit der XY-Aufnahmetechnik; Achsenwinkel bei 90°; mathematisch kann durch eine Summen- und Differenzbildung mit einer Matrixschaltung die Linken und Rechten Kanäle gewonnen werden; kann auch mit Mischpult dekodiert werden;
Vorteile: Hohe Flexibilität –> Veränderung der Basisbreite im Nachhinein; keine Kammfiltereffekte durch Phasenauslöschung, keine Klangverfärbung bei Monowiedergabe;
Nachteile: der Raum klingt weniger offen
Anwendung: Die Aufnahme mit dem MS ist meiner Meinung sehr schön, weil sie die Klangquellen sehr klar aufnimmt und die Höhen gut zur Geltung kommen. Allerdings sind mir diese zum Beispiel beim Glockenspiel etwas zu extrem.
ORTF = Mischform aus AB und XY („gesunder” Kompromiss), hat aber festgelegte Parameter bezüglich Richtcharakterisitk, Abstand und Winkel, gehört zur Äquivalenzstereofonie;
AB = Mikrofone müssen sich in bestimmten Abstand zueinander befinden, Aufzeichnung eines Laufzeitunterschiedes, Mikrofonabstand ist besonders wichtig, meist Kugelmikrofone mit linearem Frequenzband und gut aufnahmefähig für tiefe Frequenzen
Vorteile: hohes klangliches Volumen, funktioniert gut für große Klangkörper und gut klingenden Räumen,
Nachteile: Ortungsschärfe eher schlecht; stehen Mikrofone in großem Abstand zueinander, kann sich Phasenlage ständig verändern, dies ist vor allem beim Frequenzen unter 700Hz fatal, weil diese dadurch schwerer lokalisiert werden können
Anwendung: Auch in der Anwendung bestätigt sich vor allem die etwas schwerere Ortbarkeit der Klangobjekte sowie die gute Aufnahmefähigkeit der tieferen Frequenzen: Das eigentlich weit entferntes Brummen der Autos der Glacisstraße ist dominant im Gegensatz zu den anderen Aufnahmen. Auch die Klatscher und die Stimmen von Thomas und Felix klingen im Vergleich eher dumpf, sowie das Glockenspiel weniger klar und hell. Nichtsdestotrotz klingt die Aufnahme sehr voll. Für meinen Geschmack klingen die Geräusche etwas zu undefiniert, weil sie so extrem miteinander verschmelzen.

XY = zwei Mikrofone gleicher Bauart, etwas gegeneinander verdreht;
oft werden Kleinmembran-Nierenmikrofone verwendet, wie in unserem Fall mit einem Winkel von 90°; Öffnungswinkel der beiden Schallwandler ist entscheidend für die breite der Stereobasis der Aufnahme
Vorteil: monokompatibel, hohe Ortungsschärfe der Klangquellen
Nachteil: räumliche Tiefe kann missen
Anwendung: Auch in der Tonaufnahme merkt man, dass sich die Klangquellen sehr gut orten lassen. Beim Klatscher kommen vor allem die Mitten gut hervor.
Die Stimme der Frau im Hintergrund klingt sehr nahe, obwohl sie eigentlich sehr weit weg war. Die feinen Klänge des Glockenspieles kommen sehr gut zur Geltung.
Fazit
Die Aufnahmetechnik hängt wohl ganz stark vom Kontext ab. Für das Festhalten unserer Klangexperimente im Park hat mir persönlich die XY Aufnahme am besten gefallen, weil sie die Klänge schön definiert wiedergibt, sowie diese gut ortbar sind und Vorder- und Hintergrund klar voneinander getrennt sind.
Quellen:
https://www.fairaudio.de/hintergrund/mikrofon-und-mikrofonierung-recording-artikel-1-dwt/mikrofon-und-mikrofonierung-recording-artikel-4-dwt/
http://www.sengpielaudio.com/BeimORTF-System17-5EinIrrtum.pdf
https://de.wikipedia.org/wiki/Äquivalenzstereofonie
https://de.wikipedia.org/wiki/ORTF-Stereosystem
https://de.wikipedia.org/wiki/XY-Stereosystem
https://www.klangfarbe.com/artikel.php?a=sennheiser-me-62-richt-mikrofon-modul-kugel-t17589
https://schoeps.de/wissen/knowledge-base/aufnahmetechniken/ms-technik.html