Titel: Integration von Gamification Elementen in Lern-Apps. Zur Motivationssteigerung und Einsatz in der Sekundarstufe II.
Verfasserin: Judith Tscherny, BSc
Universität: Masterstudiengang Digitale Medientechnologien an der FH St. Pölten
Jahr: 2018
Bewertung einer externen Diplomarbeit
Titel: BUILDING IDENTITEA: Corporate Architecture is all i need.
Verfasserin: Stefanie Draxelmayer
Universität: Technische Universität Wien
Abgabe: 2019
Die Bewertung
Gestaltungshöhe:
Die Arbeit wurde individuell gestaltet, wobei der Inhalt visuell ansprechend und gut strukturiert aufbereitet ist. Der Gestaltungsprozess wurde ebenso klar aufbereitet und bietet eine Mischung aus technischen Zeichnungen, Renderings und Bildern, die jeweils der Funktion dienen und ordentlich gelayoutet wurden.
Innovationsgrad:
Ob ein hoher Innovationsgrad da ist, lässt sich schwer beurteilen. Das Thema Corporate Architecture ist sehr aktuell und bietet somit eine gute Basis für den Praxisteil der Arbeit. Dieser wurde für ein Unternehmen erstellt, welches noch keine Corporate Architecture hat, wonach man argumentieren könnte dass ein bestimmter Innovationsgrad vorhanden ist, da es etwas Neues ist, das geschaffen wurde.
Selbstständigkeit:
Die Selbstständigkeit kann hier mit sehr hoch bewertet werden, da der wesentliche Teil der Arbeit den Entwurf einer Corporate Architecture für ein von der Autorin gewähltes Unternehmen beinhaltet und meiner Meinung nach sorgfältig und klar ausgearbeitet wurde.
Gliederung und Struktur:
Eine strukturierte Gliederung ist auf jeden Fall vorhanden. Den Anfang bildet der Titel und wesentliche Infos, gefolgt von der Kurzfassung und dem Inhaltsverzeichnis. Der Inhalt der Arbeit lässt sich in vier Kapitel unterteilen, wobei die ersten zwei den theoretischen Input darstellen. Kapitel drei und vier beschäftigen sich mit der Marke und dem Entwurf der praktischen Umsetzung.
Kommunikationsgrad:
Der Inhalt ist einfach zu verstehen, wobei der gut gewählte Aufbau, indem erst das theoretische Hintergrundwissen erläutert wird und danach die Erkenntnisse in die Praxis umgesetzt werden, hilft. Ebenso bestimmte Begriffsdefinitionen sowie Bilder oder Grafiken sind wo nötig vorhanden und verhelfen zu einem besseren Verständnis.
Umfang:
Ein Umfang von 253 Seiten exklusive Anhang scheint mir für diese Masterarbeit angemessen, da durch das großzügig gewählte Layout nur ca. die Hälfte der jeweiligen Seite gefüllt ist und ebenso ein großer Bildanteil vorhanden ist. Dabei kann man davon ausgehen, dass Theorie und Praxis jeweils die Hälfte der gesamten Arbeit ausmachen.
Orthografie, Sorgfalt und Genauigkeit:
Die ansonsten visuell sehr ansprechend und sorgfältig aufbereitete Arbeit wird leider durch einige Rechtschreibfehler abgewertet. Auch die gewählten Formulierungen sind meist nicht sehr wissenschaftlich, zudem wird sehr oft in der Ich-form geschrieben, wobei dies überhaupt nicht notwendig wäre und somit jegliche Wissenschaftlichkeit verloren geht.
Literatur:
Die Anzahl der Quellen für den Rahmen dieser Diplomarbeit erscheint mir als angemessen. Diese wurden in Fachliteratur und Onlinequellen unterteilt, wobei die Fachliteratur überwiegt. Die Quellen wurden Alphabetisch geordnet und strukturiert angeführt.
Literaturrecherche
Review einer nicht FH-Masterarbeit
Masterarbeit: “Darstellung von 3D Objekten im Artworkstil unter Einbezug des Artist für den Einsatz in Computeranimationsfilmen“
Autor: Mathias Isele
Ort: FH Hagenberg
Jahr: Dezember 2012
Gestaltungshöhe
Mathias Isele hat bei der Gestaltung des Theoretischen Teiles seiner Masterarbeit das Standard Format/Layout für Wissenschaftliche Publikationen verwendet. Es ist daher funktional, aber nicht in irgendeiner Weise ansprechend gelayoutet oder designend.
Der Theoretische Teil erarbeitet/dokumentiert jedoch nur die Auseinandersetzung mit der Fragestellung, die zur Erstellung eines Gestaltungstools, gebraucht wird. Die Entwicklung eines Tools ist natürlich sehr technisch, dennoch lassen sich die Ergebnisse, die das Tool hervorbringt durchaus sehen.
Innovationsgrad
Das Thema „Darstellung von 3D Objekten im Artworkstil unter Einbezug des Artist für den Einsatz in Computeranimationsfilmen“ ist relativ nah zu meinem Masterthema „Malerische Aspekte im digitalen dreidimensionalen Raum“ und ist soweit auch die Einzige Masterarbeit/Literatur, die ich dazu finden konnte.
Der Autor hat nicht nur ein Tool entwickelt, mit dem man Dreidimensionale Malereien anfertigen kann, die Ergebnisse sind meines Wissens auch einzigartig. Zumindest habe ich noch keine 3D Animation gesehen, die so malerisch gerendert ist, und die Arbeit ist aus dem Jahr 2012.
Selbstständigkeit
Der Autor musste auf sehr diverse, teilweise Fundamentale Literatur zurückgreifen um seine Zielsetzung/Fragestellung zu bearbeiten. Der Weg von Projektinitiierung, über Recherche und Umsetzung ist sehr gut dokumentiert und nachvollziehbar – folgt auch keinem Vorgefertigtem Schema, sondern ergibt sich aus der individuellen Zielsetzung.
Gliederung und Struktur
Die Masterarbeit ist in drei Teile gegliedert: „Grundlagen“, „Entwurf“ und „Anwendung“, welche in insgesamt 8 Kapitel unterteilt sind, diese sind wiederum unterteilt. Grundsätzlich ist die Größe der Teile und Kapitel gleichmäßig und auch die Unterteilungen sind meiner Meinung nach sinnvoll angelegt. Auch Bildmaterial ergänzt den Inhalt sinnvoll, ist gut beschriftet, erklärt und zitiert.
Kommunikationsgrad
Die Arbeit ist durchgehend stringent verfasst und folgt einer klaren Zielsetzung. In der Technischen Auseinandersetzung sind Mathematische Formeln und Logiken teilweise als Leihe nicht nachvollziehbar, was aber in der Natur der Sache liegt.
Umfang der Arbeit
Die Arbeit umfasst über 140 Textseiten, mit Inhalts/Literaturverzeichnis, Glossar und allem Anderen kommt die Pdf auf über 220 Seiten. Der Autor bewegt sich von der rein stilistischen Auseinandersetzung zur technischen Recherche bis hin zur Umsetzung. Zusätzlich gibt es noch ein voll funktionsfähiges (vom Autor programmiertes) Tool, welches in Maya (3D software) integriert werden kann und Artworks/Videos die die Funktion des Tools zeigen. Meiner Meinung nach sprengt diese Arbeit den Rahmen um einiges und setzt, obwohl der minimalistischen äußerlichen Ansprüche, sehr hohe Standards.
Orthographie sowie Sorgfalt und Genauigkeit
Themenbezogen fallen einige Fachtermini, die durch Erklärungen und Bildmaterial gut illustriert werden. Zitate waren meinem Blick nach immer gut nachzuvollziehen und die Sprache im Allgemein angemessen gewählt. In der Technischen Auseinandersetzung fielen einige Formeln und mathematische Theorien, die nur zum Teil für mich nachvollziehbar waren, ich bin jedoch auch kein Mathematiker/Programmierer.
Literatur
Die Verwendete Literatur ist sehr umfangreich und reicht von Primär- (Mathematik) bis Sekundärliteratur. Im Quellenverzeichnis sind fast 200 (!!!!!!) Quellen datiert, ca. 100 davon sind offline Quellen. Die Aktualität scheint mir auf den ersten Blick (für 2012) definitiv gegeben.
Hier der Link zum Video des praktischen Teils der Masterarbeit:
Bewertung einer externen Abschlussarbeit
Titel: Geschichte einfach erklärt auf Youtube
Untertitel: Zum Einsatz von Erklär- bzw. Lernvideos im Geschichtsunterricht am Beispiel des Kanals The Simple History
Verfasserin: Simone Ofner
Universität: Karl-Franzens-Universität Graz
Abgabe: 2017
Bewertung der Arbeit
Gestaltungshöhe: Die untersuchte Diplomarbeit setzt sich mit einer modernen Materie auseinander – Lernvideos auf YouTube. Darüber hinaus wird „Simple History“, ein populärer Kanal mit comicartig animierten Videos zu geschichtlichen Themen, als Beispiel herangezogen. Der Ansatz, die Erklärvideos nicht nur einer Medienanalyse zu unterziehen, sondern sie auch im praktischen Unterricht unterschiedlich (zu Beginn, im Zentrum und am Ende einer Unterrichtseinheit) einzusetzen, um danach deren Effektivität zu untersuchen, weist somit durchaus Originalität auf.
Innovationsgrad: In der Arbeit „Geschichte einfach erklärt auf Youtube“ werden Gestaltung, Einsatz und Nutzung von bestimmten Erklärvideos getestet und analysiert. Prinzipiell ist dies nichts Neues, jedoch nimmt sich die Autorin einem Genre der Lernvideos an, welches noch nicht häufig behandelt wurde – animierte YouTube-Videos mit der Intention Wissen auf jugendliche Art und Weise zu vermitteln. Wie und vor allem wann diese Videos im Unterricht am besten eingesetzt werden, soll im Speziellen beantwortet werden.
Selbstständigkeit: Besonders der empirische Teil – gestützt durch methodologisch fundiertes Vorgehen – zeugt von autonom geplanter und durchgeführter Arbeit. Die Testung der Effizienz von „Simple History“-Videos im Unterricht durch teilnehmende Beobachtung plus Fragebögen lässt die Ergebnisse eine gewisse Aussagekraft erhalten – selbst, wenn der Stichprobenumfang nicht sonderlich groß (3 separate Stunden mit je einer Klasse) gewählt wurde.
Gliederung und Struktur: Kapitel für Kapitel führt die Diplomarbeit von Simone Ofner auf die Beantwortung der Problemstellung hin. Kapitel 2 mit den Erläuterungen zu neuen Medien allgemein im Unterricht und Kapitel 3, das speziell auf Lernvideos im Geschichtsunterricht eingeht, ermöglichen dem Leser Nachvollziehbarkeit für die empirische Untersuchung in Kapitel 4. Danach werden die Ergebnisse ausführlich dargestellt.
Kommunikationsgrad: Es wird im Fließtext meistens wissenschaftliche Sprache verwendet. Aufgefallen ist, dass die Fußzeilen hin und wieder Vollzitate aufweisen, was bei den Masterarbeiten der FH Joanneum nicht üblich ist.
Umfang: Mit insgesamt 124 Seiten (inkl. Formalia und Anhang) ist die Arbeit durchschnittlich lang. Für eine Abschlussarbeit zur Magistra ist sie nicht auffällig kurz, aber auch nicht besonders lang. Dazuzusagen ist jedoch, dass alle Seiten fast ausschließlich mit Text gefüllt sind – im Gegensatz zu Abschlussarbeiten von Designern, die oft auch schon im Fließtext bildreicher gestaltet sind als die hier herangezogene Arbeit aus dem Bereich der Philosophie. Selten sind Abbildungen, gelegentlich Tabellen und Grafiken zur Veranschaulichung von Auswertungen im Fließtext eingebaut.
Orthografie, Sorgfalt und Genauigkeit: Laut Duden sind sowohl „Youtube“ als auch „YouTube“ korrekte Schreibweisen der Videoplattform, wodurch hier kein Rechtschreibfehler seitens der Autorin gegeben ist. Die wissenschaftlich fundierte Herangehensweise nicht nur an die Videoanalysen, sondern ebenso an die empirische Untersuchung zeichnet die Arbeit mit Sorgfältigkeit bei der Recherche und Genauigkeit bei der Umsetzung des Wissens aus.
Literatur: Hauptsächlich führt die Verfasserin der Arbeit „Geschichte einfach erklärt auf Youtube“ Monografien wissenschaftlicher Verlage und Artikel aus Sammelbänden, seriösen Zeitschriften und Zeitungen in ihrem Literaturverzeichnis an. Von 1994 bis 2017 sind Erscheinungen dabei. Internetquellen sind nur zwei gelistet. Eigenartig ist, dass – obwohl die Arbeit von YouTube-Videos handelt, kein einziges Video im Quellenverzeichnis notiert wurde.
Heimat, los!
Was ist Heimat? Wie kann man sich zuhause fühlen und woher weiß man, ob man hier richtig ist? Oder wo der Weg hingehen soll? Diese Frage will ich auf Reisen durch Europa mit einem Videotagebuch beantworten.
Nach der letzten Sprechstunde habe ich mich zunächst in Reiseliteratur vertieft; Troller, Kisch und Gellhorn gelesen. Das hat mir einen ersten Eindruck davon gegeben, wie Reisejournalismus und Reisedokumentation in der Literatur aussahen/aussehen. Ich werde zwar auch für die Masterarbeit schreiben, aber vor allem will ich meine Eindrücke mit der Kamera festhalten. Das „Pariser Journal“ von Georg Stefan Troller passt schon besser: Menschen vor der Kamera befragen und die Antworten aus ihnen „rauskitzeln“.
The App as Part of Digital Marketing
From 9-11 September 2020, the EuroSPI² Conference took place as a hybrid (half online) in Düsseldorf, Germany. The design of the EuroSPI² app is part of the digital marketing around the event, which is becoming increasingly important, especially during the current coronavirus crisis when most events are partly or fully held online. The app was created to help conference participants find their way around the conference venue and see where and when workshops and keynote presentations take place and which speakers are presenting in which workshops or holding keynote speeches. The app includes a small quiz and game with a scoreboard with questions about the history and traditions of the event itself and the event location. Users have reported that the app with its new features is a great addition to the event and it worked smoothly. We also got some valuable feedback we will use to improve the app for next year’s conference.
Due to the coronavirus crisis and the increase in online activity, the company ISCN has decided to additionally invest in LinkedIn ads, content marketing, a redesign of the event’s website for next year. I designed ads according to the corporate design and branding (see below) and launched an online advertising campaign. As mentioned before, the website of the event has to be redesigned to address the relevant target group and to attract new customers. Based on a target group analysis, we turned our attention to specific social media channels and finally decided to advertise on LinkedIn, as our target group can mainly be found there. After the first content was generated and everything was up and running, it was challenging to keep an overview of the various other channels that have also been set up besides LinkedIn. I soon learned about creating an editorial calendar, which helps you to plan what to post and when and where to post it. An editorial calendar is also used by businesses to control the publication of content across different media. In Addition, we created a document where we have all the previous content, so that we have an overview of what has been posted and what will be posted.
In October, after the event, we launched an online platform with courses based on research fields that the event focuses on. This ensures that people can interact with the brand throughout the year. We are also working to improve the app and after the next update users will be able to switch from online to onsite mode within the app without having to reinstall it and they can choose if they wish to receive messages within the app throughout the year leading up to the next event. The messaging system is also a way of staying in touch with our customers all year round.
Sources:
https://2020.eurospi.net, https://www.ama.org/pages/what-is-digital-marketing/, https://sproutsocial.com/insights/social-media-calendar/, https://hbr.org/2020/04/
Mögliche Themen: Masterarbeit
XYZ: Malerei im digitalen dreidimensionalen Raum
Fragestellung:
Wie können malerische Elemente/Prozesse Stil- und Formgebend in den digitalen dreidimensionalen Raum integriert werden?
Praktische Arbeit/Dokumentation/theoretische Auseinandersetzung:
- Analoge Malerei zum Erstellen abstrakter Texturen
- Pinseltechniken
- Wassertechniken
- Physikalische/Chemische Prozesse (Lösungsmittel, Wärme, Kälte…)
- Der Pinselstrich als Artwork
- Digitale Malerei
- Texture Painting
- Color Painting
- Programme (Z-Brush, Cinema 4D, Photoshop..)
- Substance Designer (logarithmisch Malen)
- VR Painting
- Dynamische Malerei
- Animierte Texturen
- Animierte Artwork
- Postproduktion/Effekte
- Pinselstrich Animation
- Artwork im dreidimensionalen Raum
- Flat Rendering
- VR Rendering
- Web GL
- 3D Druck
- Beispiele
- Künstler
- Designer
- Natur
New Aspects of the Topic
This semester I’ve decided to reopen the topic I was dealing with in the first semester, because it still seems contemporary and relevant to explore to me. As an introduction, I would mention, that bad communication ends a lot of good things, but it also makes people’s life harder, when it comes to multilingual communication.
Multilingual communication is communication beyond the borders of languages. It implies communication between members of different linguistic groups, often not talking any language except their mother language. Therefore I find this topic extremely important in the world we live in, with approximately 6,500-7000 languages being spoken at the moment, so I chose to base my research in this direction.
In a world of increasing migration and technological progress, multilingual communication has become the rule rather than the exception. Therefore I will try to do as much research as I can on the topic of non-verbal communication, which could also be meaningful for my master thesis.
Designing visual means and non-verbal systems as an alternative to verbal communication was already a problem of some health facilities in countries in which many languages are spoken (like India), as well as the countries with a low-reading population.
There were already several projects led by the dream of a world in which languages don’t separate people, trying to design a visual language that would use universal symbols understandable to everyone. One of these attempts was to create universal health-care symbols as part of the project “Hablamos Juntos”-“We Speak Together”.
This was a USA project about designing a visual system to help the LEP population to go through health facilities without misunderstanding and stress, which also makes physicians’ job easier.
“Making signage easy to understand and eliminating language barriers is one simple way we can improve the health-care experience for everyone,” says Yolanda Partida, director of Hablamos Juntos, an organization established in 2001 to develop practical tools to overcome language barriers to health care.
“There are limits to how many languages can be presented effectively on wayfinding signage,” explains Partida. “Universal symbols offer an alternative to bilingual or trilingual signage that can quickly become useless with unreadable font sizes.”
Communication problems continue to grow in every country with immigrant and migrant populations. The growing problem is not only noticeable in the healthcare system, but also in bureaucracy. In designing such a system, its implementation plays an important role as well. How to adjust the symbols to already existing ones, which criterium is more important when it comes to shaping: clarity or creativity? Each of these factors should be considered when thinking about these problems, which opens a sequence of questions, that will be questioned in my next blog entries.
Sources:
https://voiceboxer.com/multilingual-communication-important/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2988148/
https://segd.org/hablamos-juntos-universal-health-care-symbols
http://liu.diva-portal.org/smash/record.jsf?pid=diva2%3A1457973&dswid=-6607
https://etd.ohiolink.edu/pg_10?0::NO:10:P10_ACCESSION_NUM:ucin1491562397712182
Die Basics
Dieses Semester möchte ich, vielleicht auch im Hinblick auf meine Masterarbeit, zum Thema Legasthenie und die Frage, wie man als Designer/in mit digitalen und/oder ästhetischen typografischen Lösungen das Lesen für Kinder mit Dyslexie erleichtern könnte, recherchieren. In Deutschland sitzen im Schnitt ein bis zwei Kinder mit Legasthenie in einer Klasse – also ein nicht zu unterschätzender Teil der Bevölkerung mit speziellen Bedürfnissen wenn es ums Lesen und Lesenlernen geht.
Dazu habe ich angefangen mir erst einmal die Basics anzuschauen. Was genau versteht man unter Legasthenie? Zur Bezeichnung – Synonyme für Legasthenie sind Dyslexie und LRS (Lese-Rechtschreib-Störung). Letzteres, vor allem der Begriff Störung, wird aber von manchen Dachverbänden für Legasthenie bzw. Betroffenen abgelehnt, da laut dem ersten österreichischen Dachverband für Legasthenie dadurch der Fehler eher auf Seiten der Betroffenen gesucht wird und deshalb weniger auf die speziellen Bedürfnisse von Legastheniker/innen eingegangen wird. Auch die Bezeichnung Lese-Rechtschreib-Schwäche ist streng genommen nicht das selbe wie Legasthenie, da eine solche Schwäche auch nur zeitweise, oft aus psychischen Gründen, auftreten kann.
Unter Legasthenie versteht man laut WHO eine neurologische Störung, welche durch ausgeprägte Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und/oder des Schreibens gekennzeichnet ist. Nicht zu verwechseln mit Dyskalkulie bzw. einer Rechenstörung, was eine Beeinträchtigung der Rechenfertigkeiten ist.
Wie macht sich Legasthenie bemerkbar? Es gibt nicht das eine spezifische Symptom. Nichtsdestotrotz können beim Lesen folgende Schwächen beobachtet werden:
- Auslassen, Ersetzen oder Hinzufügen von Worten oder Wortteilen
- Niedrige Lesegeschwindigkeit
- Startschwierigkeiten beim Vorlesen, langes Zögern oder Verlieren der Zeile im Text
- Vertauschung von Wörtern im Satz oder von Buchstaben in den Wörtern
- Ersetzen von Wörtern durch ein in der Bedeutung ähnliches Wort Unfähigkeit, Gelesenes zu wiederholen
- Unfähigkeit, aus dem Gelesenen Zusammenhänge zu erkennen und Schlussfolgerungen zu ziehen
Beim Rechtschreiben wiederum können folgende Probleme auftreten:
- Schwierigkeiten beim Schreiben von Buchstaben, Wörtern und Sätzen
- Hohe Fehlerzahl bei ungeübten Diktaten
- Hohe Fehlerzahl beim Abschreiben von Texten
- Grammatik- und Interpunktionsfehler
- Häufig unleserliche Handschrift.
Oft wird Legasthenie nicht gleich erkannt, falsch diagnostiziert oder mit fehlender Lust am Lesen, Schreiben oder Lernen verwechselt. Eine Faustregel gibt es aber: Beim Lesenlernen kann man bei fast allen Kindern ein “ertastendes” Lesen erkennen – Sie führen einen Finger Wort für Wort, Silbe für Silbe, über’s Papier da jeder Buchstabe, jeder Laut, neu ist. Mit der Zeit verschwindet das Verhalten eigentlich, außer bei Kindern mit Dyslexie welche teilweise noch Jahre nach dem Lesenlernen “ertastend” lesen.
Podcast – „Das gewünschteste Wunschkind“ Folge vom 20.10.2020
https://www.bvl-legasthenie.de/images/static/pdfs/bvl/1_BVL_Ratgeber-Legasthenie_2018.pdf
https://www.kjp.med.uni-muenchen.de/download/a396.pdf
https://de.wikipedia.org/wiki/Lese-_und_Rechtschreibstörung
www.legasthenie.at/was-ist-legasthenie